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Neckbreaker Platzierungsspiel 3: Thermodon Thrashers vs. Bombo’s Tavern

Bombo’s Tavern foult und gewinnt 2-1, Thermodon Thrashers chancenlos.

Der Troll und seine Bande betrunkener Barbaren treffen im letzten Spiel auf die Schönheiten von Lustria, die Thermodon Thrashers. Im vergangenen Match konnten die Chaos Anhänger viele Amazonen verprügeln, für einen Sieg reichte es aber nicht. Das will Bombo, Troll-Kapitän der Taverne, heute ändern. Die Strategie? Noch mehr prügeln, was sonst? 

Die Kriegerinnen aus dem Dschungel sitzen auf einem Haufen Gold, und können damit die Dienste von Karla von Kill, Blitzerin extraordinaire und Teilzeit Vampirjägerin sichern. Die Heldin kann mit ihrer Unerschrockenheit jeden Brocken zu Boden bringen. Ausserdem werden eine Trainingsmarke und ein Trainerassistent gekauft. Die Taverne kann somit zwei Gebete an Nuffle sprechen: Björk wird von einer Statue des Nuffles besonders inspiriert.

Das Stadion ist nur mittelmässig besetzt, das Wetter gut, und die Thrashers entscheiden sich für den Angriff. Byron, Lineman der Taverne, kickt einen hohen Ball, die Amazonenwerferin kann aber nicht davon profitieren. Somit beginnt der Kampf.

Die Amazonen schaffen es ohne grosse Probleme, den Ball aufzunehmen und eine «Päckli-Formation» zu formen. Alles scheint gut zu laufen: Karla bringt Bombo mehrmals zu Boden, die Chaosbande rennt nach links und rechts, um Lücken zu schliessen… Bull-One schickt eine Feldspielerin zum Sanitäter, aber die Formation der Amazonen ist damit nicht gefährdet. 

Die Amazonen verpatzen immer wieder etwas, vor allem Blocks; die Trainingsmarken retten sie mehrmals. Dann geschieht plötzlich eine Katastrophe: Karla von Kill wird von einem Block von Bro’dal dem Ork zu Boden geschlagen. Butch, fieser Schurke der Taverne, lässt sich nicht zweimal bitten: Der Feldspieler schlägt auf brutalste Art und Weise auf die liegende Starspielerin ein, die sofort das Spielfeld verlassen muss. Keine bleibenden Schäden für sie, aber die Thrasher erleiden aber dadurch einen harten Schlag.

Die Amazonen schaffen es trotzdem eine Lücke zu finden, auch weil die Anhänger des Slaanesh sich eher aufs Prügeln als auf dem Ball konzentrieren: Zwei weitere Amazonen werden in die KO-Box geschickt respektiv verletzt (wieder Butch, wieder ein Foul). Die Kriegerinnen finalisieren einen eher frühen Touchdown nach einem einfachen Ausweichen.

Lustrias Kriegerinnen müssen somit 4 Züge verteidigen können. Oder besser gesagt 3, denn den Schiri hat wieder mal die Zeit nicht im Griff. Bombo und Baal der Oger plus die halbe Mannschaft gehen an die Linie. Björk-und-Björk übernimmt den Ball souverän und platzieren sich hinter der Muskelmauer an der Linie. Jede der zwei Köpfe der mutierten Dunkelelfin schaut links und rechts, um möglichen Gefahren zu erkennen. Ihre Kameraden scheinen aber nicht so aufmerksam, und nach eine weiteren erfolgreichen Runde Prügeln (wieder eine Verletzung, wieder Butch und wieder ein Foul!) wird sie nicht optimal gedeckt. Die Amazonen ergreifen die Gelegenheit sofort, und blitzen nach einigen Ausweichmanövern und Zusatzbewegungen zwei gegen eins… Doppelschädel, und keine Trainingsmarke. Gepriesen sei Slaanesh! Bombo hat durch den Vorfall einer Art Erweckung: Ein Blood Spiel gewinnt man, in dem man Touchdowns macht. Eine funktionelle Verteidigungsformation wird gebaut und die Chaosbande schreitet mit Tempo als eine Einheit vor. Butch will aber von diesen neuen «Strategie» nichts wissen und foult erneut eine Amazone: Die Spielerin ist nur angeschlagen, und dieses Mal ist der Schiri aufmerksam. Der Foul-König verlässt das Spielfeld protzend. Bull-One ist ebenso gut gelaunt und verletzt eine weitere Amazone schwer. Die Thrashers sind stark unterlegen, und können den Ausgleichstouchdown nicht verhindern.

Die zweite Halbzeit sieht die Taverne erneut in der Offensive. Björk-und-Björk nimmt den Ball mühelos auf und die ganze Taverne marschiert in Formation  durchs Mittelfeld. Amazonen werden geblitzt und aus dem Spielfeld geschoben (Verletzung!), BamBam versucht sich mit Erfolg als Fouler, Bro’Dal und Breek der Skaven rennen nach links und rechts, um Unterstützung am richtigen Ort zu bieten… und dabei fallen die Thrashers wie Fliegen um: Sei es durch ein verpatzes Ausweichen, durch einen Block oder durch ein Foul; In den nächsten 6 Zügen werden alle bis auf drei Amazonen aus dem Spielfeld entfernt. BamBam sieht ebenso nach vier erfolgreichen Fouls die Rote Karte. 

Die Chaosbande kontrolliert das Spiel vollumfänglich, die Bande kann ohne Problem die letzte zwei Züge abwarten und in den letzten Minuten den Touchdown erzielen… Björk-und-Björk ist aber anderer Meinung. Gelangweilt von der mangelnden Herausforderung springt sie in Richtung Endzone und fällt dabei fast um. 

Es steht 2-1 für die Taverne, aber die Amazonen können in Theorie noch zurückschlagen. Mathematisch möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich. Zwei Spielerinnen werden auf die rechte Flanke geschickt, während eine andere Amazone den Ball aufnimmt. Der drauffolgende Passversuch ist aber sehr mies, und die Trainingsmarken sind schon alle. Die Taverne hat fast doppelt so viel Spieler als Lustrias Schönste, somit können sämtliche gegnerischen Spielerinnen gehemmt werden. Björk-und-Björk und Breek kontrollieren den Ball, der drauffolgender Blitzversuch einer Amazonen-Blitzerin endet in einem Schädel. Der Match endet 2-1 für die Anhänger des Slaanesh.

Die Chaosbande sammelt sich in der Taverne für ein letztes Mal: Es wird den heutigen Sieg sowie den wohlverdienten zweiten Platz gefeiert. Die Chaosgötter waren gnädig mit dieser Bande, das Blut floss in Strömen und ab und zu wurde sogar mit Taktik und Strategie gespielt. Der Troll-Kapitän weiss, dass diese Bande bereits alles erreicht hat, was sie konnte, und gehen soll man, wenn es am schönsten ist. Bombo schaut die Gesichter seine Tavernenkameraden zu, dann steht er auf und geht durch die Tür, ohne ein Wort zu sagen. 

Die Truppe ist viel zu betrunken, um es zu merken. Einzig BamBam rennt ihm hinterher, versperrt ihm den Weg und fragt ihm, wohin er geht. Der Troll denkt ein wenig nach und antwortet «Nach Hause. Milaan.» Die kleinen Grünhaut fängt an zu erklären, wieso er auch mitkommen muss, aber nach genau 5 Sekunden hebt Bombo ihn auf seine Schulter und droht «Leise, ich hab noch Hunger.» BamBam lächelt, nickt dem Troll zu und schweigt.

Bonesplitter Finale: Bärn Bulls vs FC Nagerpoli

Die Nacht der Stars und das Ende einer Ära: FC Nagerpoli unterliegt den Bärn Bulls 2-1

Die Ratten kommen aus einem sehr harten Halbfinale, die Mannschaft ist dezimiert und einige wertvolle Kameraden werden das Finale nur von der Tribüne aus verfolgen können. Die Taktik der Ratten ist klar: Muskeln müssen her, oder die Chaoszwerge werden sie eins nach dem anderen wegpusten.

Um dieses Handicap auszugleichen, ging Piogele, Trainer des FC Nagerpoli, zum niemandem geringeren als zu Morg ‘n’ Thorg, DER Oger Starspieler, und bat ihn, im Finale für die Nagerbande zu spielen. Der Oger war am Anfang nicht sicher, aber die Unmenge an Geld, die der Trainer mitbrachte, konnten den Muskelberg überzeugen. Ausserdem wurde Glart Smashrip, der mutierte, morbid fettsüchtige Skaven Blitzer ebenso angeheuert. Seine Klauen dürften ein Problem für die gepanzerten Zwergen werden… Antonio, ein Freund von Diego dem Gossenläufer, wurde auch für diesen Spiel als Söldner angeheuert. Dass er dafür bestimmt ist, an der Linie von Minotauren und Zwergen zerfleischt zu werden, ahnt er noch nicht…

Die Chaoszwerge setzen ebenso auf einen Starspieler: Wie bereits viele Male in dieser Saison, ist Bomber Dribblesnot auf dem Spielfeld. Gerüchte kursieren, dass die Schwarzpulver-Reserven in der Goblin Unterwelt am Auslaufen sind. Wer weiss, vielleicht gönnt sich der Goblin Megastar in der Zukunft ein wenig Ruhe vom Blood Bowl. Der Schnurrbart ist übrigens wieder wegrasiert. Ausserdem werden viele Gebeten an Nuffle gesprochen, wobei keines davon das Spiel stark beeinflussen wird. 

Das Stadion platzt aus allen Nähten, das Wetter ist gnädig, die Ratten kicken einen sehr langen Ball und das Spiel beginnt mit den Zwergen im Angriff.

Die erste Halbzeit ist von eher bescheidenen Ereignissen geprägt: Die Zwerge übernehmen den Ball und trotten voran, so wie es halt Zwerge tun. Die Ratten an der Linie werden weggeschoben und zu Boden gelegt, aber keine trägt Schaden davon. Die Ratten stellen sich auf die Defensive, Morg blitzt bei jeder guten Gelegenheit. Glart ist an der Linie und wütet gegen die Chaoszwerge links und rechts und kassiert ab und zu mal auch eins; Lillone hat seine schwachen 5 min und bleibt ein paar Züge einfach stehen. Keine der beiden Mannschaften schafft in den ersten fünf Zügen etwas Bemerkenswertes zu erreichen, ausser vielleicht Morg, der fast (Betonung auf fast) den Minotaurus tötet, und Glart, der ebenso einen Zwerg kaputtmacht (der Sanitäter wird ihn retten). Die Zwerge können schlussendlich eine Lücke kreieren und mit Wuschu einen relativ frühen Touchdown erzielen.

Zwei Züge bis zur Halbzeit, die Nager müssen schnell einen Touchdown erzielen, um dann in der zweiten Spielhälfte die Führung zu übernehmen. Die Kurzen bauen eine fast undurchdringliche Mauer aus Spielern, und die viele «standfeste» Zwergen werden taktisch sehr klug eingesetzt. 

Den Ball wird wieder sehr lang gekickt, was gut für die Skaven ist. Aufgrund der Krawalle auf der Tribüne pfeift der Schiri eine kurze Auszeit. Dabei verliert er das Zeitgefühl, und somit sind jetzt 3 Züge bis zum Ende der Halbzeit. Wieder: gut für die Skaven.

Die Ratten übernehmen den Ball ohne Problem und Widerstand, die Zwerge kommen nicht an den Ball, nicht einmal die beiden Stierzentauren. Die Mittellinie der Zwerge wird von Morg, Glart und Lillone geprügelt, und somit wird eine Lücke für Ciro den Dritten, Gossenläufer Neuling, und Gaietano, das springenden Wunder, frei. Die beiden übernehmen je eine Flanke. Die Idee ist klar: langer Wurf, abfangen, ausweichen und bis zur Endzone rennen. Dass einer der beiden dabei geblitzt und der anderen gehemmt wird, nehmen die Ratten in Kauf. Trainingsmarken sind genug vorhanden und die Erfolgswahrscheinlichkeit relativ gut. Die Bulls versuchen wie erwartet die beiden Gossenläufer zu neutralisieren. Der Plan der Skaven geht aber auf, und im allerletzten Zug erzielen sie mit Ciro dem Dritten den Ausgleich.

Die zweite Spielhälfte beginnt relativ harmlos: Ähnlich wie vorhin, Ballübernahme und Kontrolle des Spielfeldzentrums erlangen ist für die Ratten angesagt. Piogele ruft Antonio auf, den am Boden liegenden Zwerg zu foulen. Dass der Söldner noch nicht umgekommen ist, ist an für sich schon ein Wunder, denn er hatte Minotaurus-Dienst, ein Job der wörtlich niemand will. Galvanisiert schickt Antonio den Kurzen zum Sanitäter! Zusammen mit einem früheren KO schaffen es somit die Ratten, eine eindeutige Mehrzahl auf dem Spielfeld zu erlangen. Dies wird sich aber sehr rasch ändern… Denn Bomber Dribblesnot ist auch auf dem Spielfeld. Ganz gekonnt schiesst der Megastar die erste Bombe direkt auf Antonio. Er fängt… und dann KABOOM, die Bombe geht trotzdem hoch. Als den Rauch sich absetzt, sind 5 Spieler von 5 von der Explosion getroffen worden. Zwei liegen am Boden, einer ist angeschlagen, und die beiden Blitzer sind ausser Gefecht, respektiv Peppino KO und Totó verletzt. Ein Gemetzel, und das ist nur der Anfang.

Die Chaoszwerge können somit die Mittelfeldlinie überqueren und den Ballträger belästigen. In den nächsten Zügen entsteht der bitterste Kampf, den die Skaven je überstehen mussten: Morg, Glart und Lillone schaffen mehrere gegnerische Spieler ausser Gefecht zu setzen. Der Ball wechselt ständig Besitzer, und Bomber Dribblesnot toppt alle seine bisherigen Leistungen mit einem Total von 5 von 5 gelungenen Würfen, 7 von 10 getroffenen Spielern, 2 Verletzten (nach Totó erleidet auch Diego eine hartnäckige Verletzung und der Sanitäter kann ihn nicht retten), und 2 KO. Der Goblin kann dann in den letzten 4 Zügen praktisch eigenhändig Morg ausschalten. Die 11+ Rüstung der Oger wird nicht einmal, sondern sogar zweimal gebrochen, das muss man können. 

Die Rattenbande kann aber mit Glart und Lillone auch für Furore sorgen: Die Klauen der beiden zeigen Wirkung, die Partie ist also noch offen. Wenn die Skaven in die Verlängerung gehen könnten, könnten sie wahrscheinlich sogar mehr Spieler als die Gegner platzieren können. Und aufgrund der absoluten Spitzenleistung von Lillone dem Rattenoger, der sich mehrmals erlaubt hat, erfolgreich ohne Trainingsmarke aufs 4+ auszuweichen, haben die Skaven immer noch 3 Rerolls. 

Die Skaven sind gut platziert, ein Touchdown ist immer noch theoretisch möglich, aber es muss einfach alles stimmen für den Chaoszwerge: Der Stierzentaur muss ausweichen, den Ball aufnehmen und ihn dann dem anderen Stierzentaur, der gehemmt ist, übergeben. Und das alles natürlich mit so viel GFI wie überhaupt möglich. Aber wie man sagt, Nuffle gibt, Nuffle nimmt. Die Würfel sind auf der Seite der Bärn Bulls. Alles gelingt, und das 2-1 wird im allerletzten Zug erzielt. Die Ratten sind machtlos, und die Zwerge sind Meister.

Vizemeister ist sicher eine Leistung, die man feiern kann. Der Kader war ausserordentlich, sowie die Leistungen der gesamten letzten zwei Saisons. Und nichtsdestotrotz ist Piogele nicht zufrieden. Der Trainer wurde unmittelbar nach dem Match in Miragliano gesichtet. Gerüchte über einen Rücktritt mit sofortiger Wirkung häufen sich, der Management der FCN hat sich zum Vorfall noch nicht geäussert.

Piogele wurde letztes Mal in Milaan, der Grünhäute-Hochburg, gesichtet. Dort ist anscheinend eine junge, undisziplinierte Mannschaft auf der Suche nach einem Trainer. Eine Rasselbande von zweieinhalb Meter grossen Orks zu bändigen und ihnen beizubringen, dass der Ball im Blood Bowl doch eine Rolle spielt… Das tönt wie ein Job für einen guten Trainer.

Mit langem Atem ins Finale gewuschelt

Es war ein denkwürdiges und packendes Halbfinale, welches erst tief in der Verlängerung einen Sieger fand. Keine der Mannschaften dachte nur daran, einen Millimeter nachzugeben und blieb stets hochkonzentriert. Doch der Reihe nach.

Die Bärn Bulls genossen Heimrecht und entschieden sich dazu, zuerst in die Defensive zu gehen. Sie überliessen das Angreifen also den Ragnaröck Röckers, welche den Starspieler «Zolcath der Zoat» engagierten. Damit hatte Trainer Thorin im Sinn, gegen die die Stärke der Chaoszwerge ein Mittel zu haben. Im Gegensatz dazu sicherten wir uns die Dienste eines Zauberers, ein «Zapp» im richtigen Moment könnte Gold wert sein. Dazu lag in der Schiedsrichterkabine ein Säcken Gold bereit, mit dem Logo der Bärn Bulls darauf. Sicher ein halbes Dutzend Fouls durften wir begehen, eine Reaktion des «Unparteiischen» blieb jedes Mal aus.

Das Sichern des Balles ging elfentypisch reibungslos über die Bühne und der Läufer positionierte sich umgehend an der Mittellinie auf deren rechten Seite. Die Zwerge hatten keine Mühe, eine wirkungsvolle Verteidigungslinie aufzubauen und sorgten bereits zu Beginn des Spiels, dass eine Hexenkriegerin vom Feld getragen wurde. Dank des Einsatzes des Sanitäters konnte sie sich aber schnell auf die Reservebank begeben. Die Spitzohren sahen sich gezwungen, einen schnellen Vorstoss zu lancieren, etwas übereifrig stürmte der ballführende Läufer an der Seitenlinie entlang nach vorne. Die wichtige Abdeckung in Form des zweiten Läufers wurde aber erfolgreich getackelt, es ergab sich eine gute Möglichkeit für uns, den Ballführer umzunieten, um anschliessend das Ei zu erobern. Ich entschied mich, bereits jetzt den Krötenzauber zu verwenden und nach einem kurzen «Zapp» lag der Ball neben einem Frosch. Diese wurde umgehend attackiert und die Barre fand erneut den Weg aufs Spielfeld. Das Leder konnte unbedrängt in unseren Besitz gebracht werden, hervorragend abgedeckt durch die Mitspieler formierte sich unser Star-Hobogoblin mitsamt Ball. Die anschliessenden Szenen warfen jedoch das eben erlebte komplett über den Haufen. Es fing damit an, dass der zweite Läufer den Weg in die schlagbereiten Zuschauer hätte finden müssen, mein Zwergenblocker es aber zustande brachte, beim Block den Kürzeren zu ziehen. Im Grunde wäre dieser Umstand nicht so schlimm, unser Star-Hobogoblin ist erprobt darin, gegnerischen Blocks standzuhalten, erst recht dann, wenn die Stärkeverhältnisse ausgeglichen sind. Durch glückliche Umstände fiel unser Ballträger und konnte nur durch die Hilfe des Sanitäters auf der Reservebank Platz nehmen. Der Ball lag günstig für die Dunkelelfen, wir rechneten bereits mit einem schnellen Vorstoss, der Touchdown wäre nicht mehr zu verhindern gewesen. Ganz so schlimm kam es nicht, der Ball war aber im Besitz der Hexenkriegerin, zum Glück noch gut erreichbar für uns. Auf unglückliche Aktionen folgten immer Gelungene, das Leder konnte zurückerobert werden, wieder hervorragend abgedeckt. 

Etwas mehr als ein Viertel der Spielzeit war vorbei und nun normalisierten sich die Geschehnisse ein wenig. Was war das für ein turbulenter Auftakt in die Partie!

Durch Zolcath konnte Thorin das Zentrum vorerst dichthalten und meine Formation kam nur langsam bis gar nicht vorwärts, durch die Gewandtheit einiger Gegenspieler positionierte sich Thorin hervorragend. Dass grosse Risiko wollte ich nicht eingehen, ein Fehler und die Elfen stehen bereit. Nur durch ein Passspiel könnte ich zu einem Touchdown kommen, auch wenn ein Stierzentauer in der Endzone bereitstand, dass tat er auch, meine Hobogoblins sind nicht bekannt dafür, ein gutes Passspiel zu beherrschen. Der Führungstreffer wollte also nicht gelingen, dafür schlugen wir Zolcath K.O. Ein wichtiger Schlag, um es vorneweg zu nehmen, er erholte sich bis zum Spielende nicht mehr davon.

Mit dem 0:0 ging es in die Pause, wir haben nun eine ganze Halbzeit, um den benötigten Touchdown zu erzielen. Am besten sorgen wir dafür, dass dieser möglichst spät fällt, um den schnellen Elfen keine Reaktionszeit zu gönnen. In der ersten Hälfte ging es gleich zu Beginn turbulent zu und her, bis das Spiel ein wenig abflachte. Der zweite Durchgang verlief genau umgekehrt, und wie! Langsam und behutsam kämpfte sich meine Reihe nach vorne, es war ein taktisches Vorgeplänkel, bevor sich die Ereignisse überschlugen. Es war mir lange Zeit unmöglich, eine Lücke zu finden, die Frauen und Mannen der Ragnaröck Röckers waren zäh wie Orks und standen immer wieder auf. Das Defensivspiel von Thorin ist meiner Meinung nach das Beste, was die Liga zu bieten hat. Unsere einzige Chance bestand darin, Mitspieler so zu platzieren, dass sie in Reichweite zur Endzone stehen, in Bereitschaft den Ball zu übernehmen. Dadurch vernachlässigte ich in kleinen Stücken die Abdeckung meiner Nummer 10, Wuschu, unser Star-Hobogoblin. Ich könnte nun die genau gleichen Zeilen wie weiter oben schreiben, er ist erprobt gegen Blocks und so weiter und so fort. Doch was nützt dies, wenn wiederum glückliche Umstände dazu führen, dass er aus den Latschen gehauen wird. Ich brauchte keine zwei Sekunden, um festzustellen, dass die Lage nun eskalieren könnte. Doch es folgt die nächste Wiederholung meiner Zeilen, auf unglückliche Aktionen folgten stets Glückliche, dieses Auf und Ab war nervenzerreissend und kaum auszuhalten! Das Ei sprang direkt in die Hände meines Stierzentauers! Halt ihn fest! Halt dieses verdammte Leder fest! Die Menge tobte und sah, wie er das Spielgerät kontrollieren konnte. Es wären mehrere Spitzohren bereitgestanden, um den Konter zu lancieren. Nun konzentrierten sie sich darauf, den neuen Ballführer zu Boden zu bringen, scheiterten aber zu meinem Glück dabei. Kurz vor Schluss stand er also da, dank seiner hohen Bewegungsreichweite bereit, den Ball dem vorhin in Stellung gebrachten Hobogoblin zu übergeben, es wäre mit grosser Wahrscheinlichkeit der Siegestreffer. Ich konnte es kaum fassen, wie fahrlässig er mit dieser grossen Gelegenheit umging. Beim Versuch, sich neben dem Blitzer durchzuschlängeln, stolperte er, liess den Ball fangen, damit kurze Zeit später der Pfiff in die Verlängerung ertönte.

Das es immer noch 0:0 steht und wir in die Verlängerung gehen müssen, hat seine Gründe. Insbesondere die Tatsache, dass beide Spieler immer wieder und abwechselnd mit ihrem Unglück zu hadern hatten. Bezeichnend war eine Aktion meines Minotaurus, der das Kunststück fertigbrachte, mit voller Geschwindigkeit auf einen Feldspieler der Dunkelelfen loszustürmen und trotz klarer Überlegenheit beim Block den Kürzeren zu ziehen. In solchen Situationen denkt man ernsthaft daran, einen solchen Versager nicht mehr aufzustellen. 

Der Start in die Zusatzschlaufe gelang prächtig, mit Minotaurus wohlgemerkt. Ich durfte nach wie vor aus dem Vollen schöpfen, mein Trainerkollege musste mittlerweile mit 10 Spielerinnen und Spieler auskommen. Sekundenbruchteile später hatte er noch 8 auf dem Feld, die gnadenlose Härte setzte ihm zu. Pünktlich zu Beginn der Verlängerung setzte strömender Regen ein und beide Trainer hatten kein Interesse daran, grosses Risiko einzugehen. Man merkte beiden Mannschaften die Müdigkeit an, die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler begangen werden, hat sich drastisch erhöht. So wurde es eine Abnützungsschlacht, mit den besseren Karten für die Bärn Bulls. Ganz einfach darum, dass die zahlenmässige Überlegenheit am Ende dafür verantwortlich war, dass das Risiko für gelungene Aktionen meines Gegners zu gross wurde. Ohne überraschende Wendungen ging eines der intensivsten Blood Bowl Spiele zu Ende, welche ich bisher erleben durfte. Wuschu, unsere Nummer 10, der Star-Hobogoblin, hatte am Ende den längeren Atem und erzielte den Golden Touchdown!

 Ein grosses Dankeschön gebührt Thorin, für einen unvergesslichen Match! Ich gratuliere zu einer ausgezeichneten Saisonleistung, auch du hättest den Finaleinzug genauso verdient. Nuffle hat sich anders entschieden, Sieg und Niederlage war selten so nah beieinander wie in diesem epischen Halbfinale.

Nun stehen wir also wiederholt im Endspiel, mit dem Willen, es diesmal besser zu machen. Der Titel war von vornerein das erklärte Ziel, noch ein letzter Schritt ist zu gehen. Wir werden auf jeden Fall hochmotiviert in dieses Finale gehen und alles daransetzen, ein letztes Mal alle Kräfte freizusetzen, die wir haben. Wir freuen uns auf den Showdown gegen den FC Nagerpoli und verbleiben mit den besten Grüssen.

 Gernork

Bonesplitter Halbfinal: FC Nagerpoli vs. Evil Deads

Tollwut, Sabotage und ein bitterer Sieg: Die FC Nagerpoli bezwingt die Evil Deads 2-1

Im Halbfinal der Bonesplitter-Liga stehen Skaven und Untote gegeneinander. Laut Historie gelten die Evil Deads ganz klar als Favorit: Zweimal gegeneinander gespielt, zweimal ein klarer Sieg für Ranak dem Ghoul und seine Freunde. Der Kadaverfresser ist mit grossem Abstand der Top Scorer und der einzige Spieler in der Liga mit 6 zusätzlichen Fertigkeiten. Der Rest des Kaders ist ebenso erstklassig: Mumien, Verfluchte, Zombies… die ganze Mannschaft ist sehr gut entwickelt und ganz klar auf Prügel ausgerichtet. Was können die Skaven dagegen tun?

Piogele, Trainer der Rattenbande, wurde kurz vor dem Match zusammen mit einer ominösen Gestalt gesehen. Was genau die beiden besprachen bleibt ein Mysterium. Dieselbe Figur wurde aber später in der Nähe der Kabine der Untoten gesichtet. Zufall? Ich denke nicht…

Das Stadion ist mittlerweile voll, das Wetter gnädig und die beiden Mannschaften auf dem Spielfeld. Bomber Dribblesnot ist erneut beim FC Nagerpoli zu Gast. Der Starspieler hat sich einen fetten Schnurrbart wachsen lassen, um Lillone den Rattenoger zu täuschen, da ihre letzte Begegnung ziemlich schmerzhaft für den Goblin war… Auch die Evil Deads setzen auf einen Starspieler: Helmut Wulf und seine Kettensäge sind auf dem Spielfeld zu bestaunen. Der Trainer Lestat muss Kettensägen wirklich mögen, denn Mister Wulf wurde bereits viele Male bei den Evil Deads eingesetzt. Ausserdem kauft der Trainer ein Bloodweiser-Bierfass. 

Die Skaven haben ein Gebet an Nuffle zu sprechen: Der Schiri scheint Bomber Dribblesnot trotz Schnurrbart erkennt zu haben und rennt sofort zu ihm. Die beiden schütteln lachend die Hände, der Starspieler klopft auf die Schulter des Schiris und gibt ihm ein Autogramm… die beide scheinen sich gut zu verstehen, was die Skaven ohne Zweifel ausnutzen werden.   

Die Untoten kicken einen langen Ball, und das Spiel beginnt. Die Ratten übernehmen den Ball souverän und prügeln auf der Mittelfeldlinie: Die Rüstungen der Untoten scheinen heute nicht zu funktionieren, denn sind in den ersten drei Blocks bereits zwei Zombies KO. Die Untoten schlagen zurück, aber in den nächsten zwei Züge kann die Rattenbande aufgrund der Überzahl die Mittelfeldlinie durchdringen. Ein Touchdown so früh zu erzielen wäre fatal für die Skaven, deswegen entscheidet sich Piogele für eine Kontrollstrategie: Zwei Gossenläufer kampieren nahe der Touchdownlinie, währenddem ihre Kameraden auf die Untoten einschlagen. Die Strategie scheint zu funktionieren, vor allem weil die Rüstungswürfe heute überdurchschnittlich sind: Jeder zweite Zug kommt ein anderer Untoter in die KO-Boxen, fast wie wenn jemand die Rüstungen der Evil Deads manipuliert hätte… Ghouls und Verfluchte sind ständig gehemmt, viele Rerolls werden aufgrund fehlerhafter Ausweichmanöver oder 1-Würfel- Blocks verbraucht. Die Untoten kommen nicht an dem Ball ran, also reagieren sie ihren Frust an der nächsten Ratte ab. Dies scheint aber Wirkung zu zeigen: Innerhalb von 3 Zügen erleiden die Ratten 2KOs und 3 schwere Verletzungen, darunter ein toter Gossenläufer (trotz Sanitäter-Einsatz). Die Ratten halten Stellung aber werden im sechsten Zug gezwungen, den Touchdown zu finalisieren, denn die Überzahl ist jetzt auf der Seite der Untoten…

Zum Unglück für die Ratten können sich fast alle Zombies, Ghouls und Verfluchte in den KO-Boxen erholen, auch Dank des Bloodweiser-Bierfasses: Anscheinend ist der Zwergen-Trunk so stark, dass er auch auf Untoten wirkt. Ähnlich geht es den Ratten, auch ohne Bierfass. Die Reserven sind aber bei beiden Mannschaften sehr knapp, nur die beiden Stars sitzen auf der jeweiligen Bank. 

Der Anstosswurf der Ratten ist weniger gut, der Ball fällt gerade neben Ranak. Die Evil Deads haben nur zwei Züge, um einen Touchdown zu erzielen. Deswegen werden 2 Ghouls und ein Verfluchter auf ihre rechte Flanke geschickt. Die eine Mumie verletzt einen weiteren Skaven, die andere schickt einen pelzigen Mittelfeldspieler in die KO-Box. Der Versuch, noch weiteren Spieler im Touchdown-Bereich zu schicken, scheitert an einem verpatzten Ausweichen. Der FC Nagerpoli kann sich also auf drei Spieler konzentrieren und somit den Touchdown verhindern. Die erste Halbzeit endet 1-0 für die Nagerbande.

Die Untoten übernehmen erneut ohne grosse Probleme den Ball, die Mittelfeldlinie wird weggepustet, die Ratten sind ganz klar in Unterzahl. Bomber Dribblesnot kann eine Mumie immer wieder ausschalten, dies ist aber nicht genug: Die Skaven jagen den Ballträger, aber eine Ballübergabe ermöglicht Ranak (wem sonst?) den Ball zu übernehmen und relativ ungestört auf die linke Flanke zu verschwinden. Helmut Wulf verletzt einen weiteren Skaven schwer; die Situation wird langsam aber sicher brenzlig… Die Rattenbande schafft es nicht, eine defensive Stellung zu bilden, auch aufgrund der Unterzahl. Alles, was sie machen können, ist einen frühen Touchdown zu erzwingen. Die Partie ist also wieder offen.

Bomber Dribblesnot wird vom Schiri begnadigt, er darf nochmals aufs Spielfeld. Helmut Wulf wird hingegen von der Partie verbannt. Fair? Wahrscheinlich nicht. Aber wer Fairness bei einem Blood Bowl Match sucht, ist fehl am Platz! 

Die Ratten sind wieder dran. Es folgt praktisch eine Wiederholung der ersten Spielhälfte: Die Nagerbande ist tollwütig, die Rüstungen der Untoten werden regelmässig gebrochen, aber keiner wird verletzt. Die Evil Deads versuchen so gut es geht eine Verteidigung aufzustellen, sie begehen aber einige Stellungsfehler und lassen sich zweimal innerhalb von drei Zügen einen Spieler ins Publikum schieben. Die Skaven gewinnen somit die Überhand, können wieder in der gegnerischen Spielhälfte kampieren und das Spiel fast zu einem Halt bringen. Es wird gefoult, gebombt, geblitzt, die zwei überlebende Gossenläufer rennen links und rechts, um Zeit zu schinden. Es gibt ein paar Momente, in denen die Evil Deads den Ballträger fast erwischen können, aber es scheitert immer wieder an einem schwierigen Ausweichmanöver oder an einem Blitz im Unterhand. Im allerletzten Zug erzielt Diego, Star-Gossenläufer der FC Nagerpoli, den entscheidenden Touchdown.

Die Ratten haben es geschafft! Finale! Aber zu welchem Preis? Die Mannschaft wird im letzten Match einen Werfer und einen Gossenläufer weniger einsetzen können, und dazu ist die Ersatzbank leer… Das Mannschaftskader arbeitet bereits auf Hochtouren, um eine gewinnbringende Strategie zu entwickeln. Es wird aber schwierig sein, den Pokal nach Nagerpoli zu holen. 

Neckbreaker Platzierungsspiel: Wrath of Nehekhara vs Bombo’s Tavern 

Kettensägen, Mittelfeldkämpfe und der Fluch der Mumienkönige: Wrath of Nehekhara und Bombo’s Tavern trennen sich unentschieden.

Bombo und seine Taverne treffen erneut die Wrath of Nehekhara im ersten Platzierungsspiel. Die letzte Begegnung war ein klarer Sieg für die Untoten: Die Chaosbande schlug hart und oft zu, die Skelette und Grabwächter kamen aber aufgrund ihren Regenerationskraft immer wieder zurück, und mit der Zeit waren die Bombo's in Unterzahl und konnten nicht mehr viel anrichten. Dieses Mal ist die Ersatzbank prall gefüllt, der Troll erhofft somit den Abnützungskampf zu gewinnen.

Khemris Team setzt auf ein Starspieler: Helmut Wulf, der Kettensäge-Profi, ist auf dem Spielfeld zu bestaunen. Die Bombo’s haben viel Geld in der Kasse: Das war eigentlich für eine Trainingsmarke gedacht, aber ja, Trolle vergessen halt manchmal Dinge. «Wir brauchen nichts, wir schaffen es allein, möge Nuffle mit uns sein!» schreit Bombo vom Mittelfeld. Dei Gebeten an Nuffle zeigen Wirkung: Die Bande wird SSP von Fouls sammeln können, und Butch, Dirty Player der Mannschaft, freut sich schon drauf. Breek, der Skaven, stolpert über einen halbeingegrabenen, magischen Helm, der ihm einen höheren Rüstungswert verleiht. 

Das Stadion ist so voll wie noch nie, das Wetter schön, die Mannschaften bereit. Die Anhänger des Slaanesh kicken ein kurzer Ballwurf und… BLITZ! Einige Feldspieler rennen, um die offenen Spieler der Untoten zu hemmen. Bull-One wirft einen Grabwächter zu Boden und Breek positioniert sich gerade unter dem Ball… und verpatzt die Aufnahme.

Die Untoten müssen sich reorganisieren. Sie schaffen es aber, sämtliche Chaos-Spieler wegzuschieben oder zu Boden zu schlagen. Ein Grabwächter verletzt Benno, und Helmut Wulf stürzt sich auf Baal den Oger, und bricht seine Rüstung. Der Skelett-Werfer schafft es den Ball aufzunehmen, kommt aber nicht weit.

Es entsteht ein bitterer Kampf im Mittelfeld: Die Taverne und die Untoten schieben sich hin und her, und niemand scheint die Überhand nehmen zu können. Bombo höchstpersönlich schickt einen Grabwächter in die Verletzten-Box, Helmut Wulf wütet immer wieder gegen den Oger und bricht jedes Mal seine Rüstung. Bull-One verletzt ein weiteres Skelett, aber ein Grabwächter verletzt ihn einige Sekunden später. Der Minotaurus wird vom Sanitäter versorgt und nimmt Platz auf der Ersatzbank. Butch foult jedem in seiner Reichweite, ohne dabei jemanden verletzten zu können. Beim vierten Foul sieht er die rote Karte. Die Chaosbande spielt momentan 8 gegen 10, und der Oger ist praktisch immer am Boden. Aber die Untoten finden keine Möglichkeit, um die Mittelfeldlinie zu verlassen.

Björk hat sich bisher fern vom Kampf gehalten, sie sieht jedoch eine Chance, um den Ballträger direkt anzugreifen: Nach ein Paar Ausweichmanövern und einer Faust in die knochige Fresse des Werfers ist der Ball endlich wieder frei. Die zweiköpfige Dunkelelfin fängt auch den verspringenden Ball, wird aber sehr schnell von Helmut Wulf zu Boden geschlagen. Spitzenleistung für den Starspieler heute. Der Skelettwerfer nimmt wieder den Ball auf und rennt auf der rechten Flanke in Richtung Touchdown-Linie: Die Untoten haben nicht genug Zeit, um einen Touchdown zu erzielen, aber den Ball so weit weg wie möglich zu bringen ist eine gute Taktik. Seine Kollegen müssen zuerst einen Gegner zu Boden schlagen, um ihn dabei zu schützen. Die Würfel machen aber nicht mit, und somit ist der Werfer allein. Die Bombo’s können theoretisch noch einen Touchdown machen, aber der Versuch scheitert am Block-Block, Reroll Schädel-Schädel von Baki der Feldspieler. Die erste Halbzeit endet 0-0.

Die zweite Halbzeit sieht die Chaosbande im Unterzahl, genau gleich wie beim letzten Match. Dabei dürfen sich die Untoten in Verteidigung umpositionieren (Stabile Verteidigung), was es für Bombo und Freunde immens schwieriger macht.

Nach ein Paar ereignislosen Blocks und einer kompetenten Ballaufnahme von Björk, gehen die Untoten wieder hart in die Offensive: Kaum wieder auf dem Spielfeld, wird Bull-One wieder weggepustet, dieses Mal aber nur KO. Kein guter Tag für den Gehörnten.

Die Mittelfeldlinie ist erneut hart umkämpft, Brocken und Grabwächter schieben und schlagen sich, Skelette und Feldspieler ebenso.  Plötzlich klickt was bei der Chaosbande und im gleichen Zug werden mehrere Spieler der Untoten angeschlagen. Der Feldspieler Babak schafft sogar es, einen Grabwächter mit einem Block in Unterzahl zu Boden zu schlagen und seine Rüstung zu brechen, er geht zwar dabei auch zu Boden, aber das ist in Bombo’s Buch trotzdem ein Gewinn. 

Björk lässt sich die Möglichkeit nicht entgehen, und nach einem Dodge rennt sie in Richtung Touchdown. Sie kommt nicht weit, aber alle Khemri-Spieler sind entweder fast ausser Reichweite oder gehemmt… Und trotzdem kommen die Untoten an sie ran, Dunkelelfin und Ball fallen zu Boden. Breek rächt Björk, und die zweiköpfige Ballkünstlerin übernimmt den Ball wieder, nur um erneut geblitzt zu werden. Der Übeltäter ist aber mit einem Fuss bereits ins Publikum, es bräuchte nur ein kleiner Schub… absolut ausser sich, und mit Unterstützung von Bambam dem Goblin (der bis jetzt wenig, bis nichts Gutes angestellt hat), attackiert Björk das Skelett… und geht dabei selbst zu Boden, und gerade KO. Breek wird umzingelt und ins Publikum geschoben.

Die Bombo’s können es noch schaffen, Babak muss nur ein Skelett schieben, so dass Baal ein anderes Skelett ebenso schieben oder zu Boden schlagen kann. So könnte der Goblin den Ball aufnehmen und dann… Bombo kann den Gedanken gar nicht fertig denken, denn liegt Babak schon lange auf dem Boden. Diese ausgeglichenen Blocks wollen heute nicht kommen. Oder vielleicht haben die Mumienkönige die Chaosbande verflucht?

Dieser letzte Patzer öffnet sogar eine Touchdown Chance für die Untoten! Mit eine Ballübergabe könnten sie ein Blitzer in die Endzone schicken… schwierig, aber nicht unmöglich. Der Werfer hält seine Hälfte des Versprechens, aber der Blitzer will nicht abfangen. Dann pfeift der Schiri die Endzeit.

Die Bombo’s hatten heute ausgesprochen Glück mit den Würfeln, die Brocken waren überdurchschnittlich zuverlässig und die Rüstungen der Untoten wurden regelmässig gebrochen. Nichtdestotrotz, hat es für einen Sieg nicht gereicht. Ein Unentschieden gegen den Ligameister ist objektiv betrachtet eine gute Leistung, und trotzdem ist der Troll nicht zufrieden. 

Der nächste Match ist gegen die Thermodon Thrasher, ein Unentschieden reicht nicht für den zweiten Platz. Bombos Taverne wird, wie immer, voll draufschlagen, und wahrscheinlich voll Blau sein. Blut und Alkohol, GEPRIESEN SEI SLAANESH!

Bonesplitter Round 7: Funny Little Freaks vs. FC Nagerpoli

Der Macht des Glaubens: Die Funny Little Freaks werden vom FC Nagerpoli 0-5 überrollt!

In der letzten Spielrunde trifft der FC Nagerpoli auf die Funny Little Freaks. Gegen eine Goblin-Mannschaft zu spielen ist immer unangenehm: Grundsätzlich stellen die kleinwüchsigen Grünhäute nicht ein grosses Problem für die meisten Mannschaften dar, anderseits kann die Mischung aus versteckten Waffen und Agilität vor allem in der ersten Spielhälfte für Furore sorgen, bis alle Bestechungen aufgebraucht sind. 

Das Wetter ist perfekt, das Stadion absolut ausverkauft. Bomber Dribblesnot ist wieder mal auf dem Spielfeld zu sehen. Dieses Mal wird der Superstar für die Goblin-Mannschaft spielen. Bomber D. wurde während der Saison mehrmals von der Skaven angeheuert, und Lillone der Rattenoger hat eine Art Beziehung zu ihm aufgebaut. Der Goblin Superstar und der Muskelberg wurden mehrmals gesichtet, wie sie zusammen Fangen spielten. Lillone kann halt nicht so gut mit dem Ball umgehen und tendiert dazu ihn in den Boden zu rammen oder sogar ihn aufzufressen. Fangen spielen ist vielleicht das Einzige was ihm Freude macht, ausser natürlich Rippen und Beine zu brechen.

Die Skaven entscheiden sich mal, keine Anreize einzusetzen, und stattdessen beten sie zu Nuffle um gutes Glück: Im ersten Drive werden mehr Starspielerpunkte für Verletzungen gewährt, die Verletzungen durch ins Publikum schieben ergeben auch Starspielerpunkte und Totó der Blitzer findet einen magischen Schlagring unter der Bank: Tackle-Knochenbrecher ist eine mörderische Kombination gegen Goblins…

Lazzariello, Kicker des FCN ist verletzt und kann nicht mitspielen. Er wird aber nicht vermisst werden, denn alle Anstösse der Skaven werden trotzdem nahezu perfekt sein: Extrem nah zur Touchdownlinie der Grünhäute. Die erste Halbzeit beginnt.

Die Goblins stürzen sich zu den armen drei Ratten auf die Mittelfeldlinie. Der Kettensäger hat zwar anfängliche Schwierigkeiten, aber er kann schlussendlich doch zuschlagen.  Der Pogo-Stick Goblin hebt den Ball auf und bleibt taktisch in der Ferne, denn die Ratten sind bekanntlich sehr schnell.

Bomber Dribblesnot und Lillone stehen vis a vis. Der Goblin Superstar ruft dem Rattenoger zu: «LILLONE, FANG!», und wirft einen komischen, rundlichen Ball, der Rauch von sich gibt. Wie immer, ein perfekter Wurf. Dann ein Knall, und plötzlich ist der Brocken zu Boden geschlagen.  Er wird gute zwei Züge brauchen, um wieder aufzustehen und vor allem zu verstehen, was passiert ist. Mittlerweile ist Lillone nur traurig, denn er wird ab jetzt ein Leben lang Fangen spielen mit Schmerzen verbinden, statt mit Freude.

Nach dem anfänglichen Schock schlagen die Ratten zurück: Totó weiht den magischen Schlagring auf der Fresse des Kettensäger ein: Der Goblin wird sofort zum Sanitäter geschickt, er kann aber gut versorgt werden und landet schlussendlich in der Reservebox. Die Ratten platzieren sich und warten ab.

Die Grünhäute schlagen erneut zu: Ein Goblin schickt eine Ratte zum Sanitäter. Das werden die einzigen Starspielerpunkte, welche die FLF im gesamten Match erzielen werden.  Nach ein Paar Blocks ohne grosse Folgen sprintet der Pogoer in die Mitte, um Schutz zu suchen. Umzingelt von Gossenläufern entscheidet er sich für ein paar Zusatzbewegungen, denn er ist «sprintsicher». Die Würfel sind aber anderer Meinung und nach dem Doppeleins fällt er zu Boden, der Ball ebenso.

Die Rattenbande, normalerweise stärkemässig in den meisten Matches unterlegen, geht brutal auf die Goblins los: Totó schickt dank dem magischen Schlagring einen weiteren Gegner zum Sanitäter, Ricé der Werfer verletzt ebenso einen der Grünhäute. Giovà der Gossenläufer hebt den Ball auf und rennt auf die linke Flanke, verteidigt von ein paar Kameraden. Die Goblins wollen aber noch nichts von Aufgeben wissen und initiieren einen totalen Angriff: Nach zahlreichen Ausweichmanövern und einem perfekten 1-Würfel Blitz ist der Ball wieder am Boden. Der Goblin Doom Diver kann relativ mühelos den Ball aufnehmen, kann aber nicht wirklich auf seine Teamkollegen zählen, da diese alle mit den anderen Ratten beschäftigt sind. In der Mitte auf sich selbst gestellt, kann er nur hoffen, dass Bomber Dribblesnot die zahlreichen Gegner in seiner Nähe mit einer Bombe neutralisiert: Der Superstar ist heute in Höchstform, 3 Ratten gehen KABOOM und werden zu Boden geschlagen. Die Skaven können trotzdem den Ballträger blitzen, Totó kann ihn aber nicht zu Boden schlagen. Die Ratten umzingeln die Goblins. Bomber Dribblesnot ist heute unaufhaltbar, mit einer weiteren Bombe gehen 4 Skaven zu Boden, davon werden 2 angeschlagen. Die Grünhäute können somit ungestört ein Ballübergabe finalisieren und einen einsamen Goblin auf ihrer rechten Flanke in Richtung Endzone schicken. Die Gossenläufer sind aber im Bereich: Diego blitzt den Goblin mit Unterstützung eines Teamkollegen, Gegner und Ball fallen erneut, der Gossenläufer übernimmt dann auch gerade den Ball. Alles wieder gut. Oder doch nicht? Der Goblin Pogoer ist mittlerweile wieder auf den Beinen und blitzt den Gossenläufer Superstar. 2 Ausweichmanöver, ein Sprung, 1-Würfel-Blitz: Alles gelingt! Und den Ball aufheben auch, Nervenkitzel pur!

Die Ratten sind absolut ausser sich: 10 gegen 8 auf dem Spielfeld, mehr Stärke und Geschwindigkeit als die Gegner und trotzdem ist der Match immer noch auf der Kippe. Piogele, Trainer des FCN, befiehlt noch brutaler zu spielen, und die Ratten führen mit Freude aus: Der Pogoer wird nach ein paar Blocks in die Fan-Menge geschoben und wird dabei verletzt. Diego steht auf, blitzt den Ballträger und übernimmt schlussendlich den Ball. Lillone, immer noch ausser sich, rächt sich am Troll: Verletzung!

Die Grünhäute wollen aber noch nicht aufgeben und probieren noch 2-mal hintereinander mit einem riskanten 1-Würfel Blitz, jedoch ohne Erfolg. Totó senkt den magischen Schlagring ein letztes Mal ins Gesicht eines Goblins, dritte Verletzung für den Blitzer heute! 

Anschliessend erzielt Diego im 7° Zug den Touchdown. Wieso 7° Zug? Piogele hat sich dabei etwas überlegt: Die Goblins werden alle versteckten Waffen im Zug 8 aufs Spielfeld setzen, was hoffentlich zu vielen roten Karten führen wird, bevor die Halbzeit angepfiffen wird. Die FLF haben zwar viele Bestechungen, aber auch die gehen irgendeinmal aus. Nach einem Sturm aufs Spielfeld und nochmal einer perfekt geworfenen Bombe (2 KO!) und einem Foul (auch KO) endet die erste Spielhälfte. Der Plan vom Skaven-Trainer geht gut auf: Fanatiker, Kettensäge und der normale Bomber der FLF sehen die Rote Karte. Bomber Dribblesnot darf aber auf dem Spielfeld bleiben, dafür sind jetzt alle Bestechungen der Goblins aufgebraucht.

Es sind wieder nur 8 Goblins auf dem Spielfeld, ohne Troll, und die Ratten sind wieder vollzählig. Es sieht nicht rosig aus für die Grünhäute… Die Skaven übernehmen Ball und Mittelfeld. Peppino der Blitzer will auch mal jemanden kaputt machen, und nach langem Probieren in der ersten Spielhälfte schafft er es auch. 7 Goblins. Nach einem kurzen Pass und einem widerstandslosen Spaziergang steht es 2-0 für den FC Nagerpoli.

Die Skaven kicken erneut einen perfekten Ball, und dabei ist auch noch Blitz! 4 Ratten stürzen sich auf den Ball, währenddem Lillone und Bomber Dribblesnot sich erneut gegenüberstehen. Dieses Mal ist aber der Rattenoger dran: Voller Hass und Wut stürzt sich der Muskelberg auf den Goblin, und rammt und schlägt ihn mit wahnsinnigem Zorn, bis er sich nicht mehr bewegt. Zum Glück können sich Starspieler alle Wiederbelebungszauber leisten, die sie brauchen. Für diesen Match ist aber fertig gebombt. Anschliessend übernimmt Giovà der Gossenläufer den Ball.

Die Goblins können wieder einen mutigen 1-Würfel Blitz mit allen verfügbaren Spielern finalisieren, dieses Mal wird aber nur geschoben. Nach ein paar Blocks und GFIs steht es 3-0 für die Skaven.

Die Nerven der Goblin-Mannschaft sind am Ende, denn mit nur 6 Spielern kann weder ein Angriff noch eine Verteidigung organisiert werden. Der Ball wird erneut sehr lang gekickt und von einem Goblin mühelos aufgenommen. Der Versuch, ein paar erfolgreiche Blockaktionen durchzuführen scheitert an einem verpatzen Ausweichmanöver. Vier Ratten rennen in Richtung Ballträger, die anderen beschäftigen die restlichen Goblins im Mittelfeld. Nach einem Blitz erzielt Gaietano den vierte Touchdown für den FC Nagerpoli. Die letzte 2 Züge laufen wieder genau gleich ab: Langer Ball, Skaven vorne, Blitz auf den Ballträger und Touchdown, dieses Mal mit Peppino dem Blitzer. Der letzte Zug der FLF verläuft ohne grosse Ereignisse. Das Spiel endet 0-5, mit 9 VSA für die Ratten.

Der überragende Sieg muss die Aufmerksamkeit der Chaos-Götter auf die Skaven-Mannschaft gelenkt haben, denn nach dem Spiel mutieren zahlreiche Ratten: ein Gossenläufer wird mit einem Klammerschwanz gesegnet, ein anderen mit Tentakeln, und Lillone bekommt Klauen und wird somit zum ultimativen Mörderspieler. Diego ergattert die fünfte Fähigkeit und wird somit der zweite Superstar der Liga nach Ranak dem Ghoul der Evil Deads.

Die Playoffs können kommen, die Ratten sind bereit!

Bonesplitter Round 6: FC Nagerpoli vs. Bärn Bulls

Bomben, Schneesturm und fliegende Ratten: Der FC Nagerpoli bezwingt die Bärn Bulls 2-0

In dem sechsten Runde trifft der FC Nagerpoli auf den Tabellenführer Bärn Bulls. Ein paar harmlose Wolken sind am Himmel zu sehen; das Wetter ist also kühl, aber gut. Niemand kann zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass es ein heftiger Schneesturm das Spiel prägen und beeinflussen wird…

Die Nagerbande ist relativ unversehrt vom letzten Match gekommen. Dasselbe kann nicht von den Chaoszwergen gesagt werden: Der Match gegen die Funny Little Freaks wurde zwar eindeutig gewonnen, aber es gab viele Verletzte auf beiden Seiten. Die Ratten können sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und heuern Bomber Dribblesnot an, der mittlerweile praktisch zum Stammgast geworden ist. Dribblesnot kennt die Bärn Bulls bestens, da er bereits im vergangenen Match gegen sie von den FLF angeheuert wurde. Die Chaoszwerge heuern zwei Blocker an, um die vermissten Kameraden zu ersetzen.

Die Skaven übernehmen den Ball souverän und gehen auf die Seite, währenddem in der Mittelfeldlinie die 3 Gegner zu Boden geschlagen werden. Einer davon wird sogar von Peppino dem Blitzer verletzt. Der Verteidigungsversuch der Bulls ist gut, aber ein Gossenläufer in Unterzahl zu halten ist nahezu unmöglich: Diego erzielt im dritten Zug den ersten Touchdown.

Die zwei Mannschaften reorganisieren sich, Bomber Dribblesnot kommt endlich auf den Platz, und aus dem nichts fängt es an, heftig zu schneien: Keine gute Nachricht für die beiden Stierzentauren der Bärn Bulls. Die Chaoszwerge übernehmen den Ball nach einem langen Kick ohne grosse Probleme. Alles scheint nach Plan zu laufen, bis Dribblesnot zuerst einen Hobgoblin in die KO-Box schickt, dann sogar eine Cage-Formation komplett auseinandernimmt. Der Bomber ist heute in Höchstform. Ein weiterer Hobgoblin wird verletzt. Giovà der Gossenläufer hält den Ball und läuft so schnell wie er kann, weder Stierzentauren noch Zwerge können an ihn ran, und somit ist kurz vom Abpfiff 2-0 für die Skaven. Ein Zwerg rächt sich an Lazzariello, dem tollwütigen Skaven-Kicker, der zum Sanitäter geschickt wird. Er und Gigi der Werfer werden die nächste Partie leider verpassen. Der Versuch eines schnellen Touchdowns für den Bulls wird von einem fliegenden Blitz von Diego verhindert.

Die Bärn Bulls übernehmen in der zweiten Halbzeit erneut den Ball, und fangen an voranzumarschieren, Stierzentaur in der Mitte und Zwerge rundherum. Diego entscheidet sich erneut für einen riskanten Zug: ein Unterhand-Blitz, samt akrobatischem Sprung in die Formation. Wie bereits vorher, gelingt mit Reroll alles, Stierzentaur und Gossenläufer ringen sich gegenseitig zu am Boden und der Ball fällt daneben. Mittlerweile wird Ricé der Werfer von den wütenden Zwergen hin und her geschoben: Es braucht 7 Blocks und drei ganze Züge, um ihn in die KO-Box zu befördern, und die Bulls können somit nicht eine undurchdringliche Formation bilden. Peppino schickt einen anderen Gegner zum Sanitäter, dieses Mal ein Zwerg, während dem Ciro der Gossenläufer sich den Ball schnappt.

Der Kampf im Mittenfeld wird immer erbitterter, das Ende des Spiels naht: Ciro wird zu Boden geprügelt, dann versuchen die Bulls den perfekten letzten Zug zu spielen: Ein Hobgoblin weicht aus, hebt den Ball, weicht erneut aus und übergibt den Ball dem Stierzentaur, der dann regelrecht in Richtung Endzone galoppiert. Leider ist das Wetter immer noch mies: Der Stierzentaur fällt zu Boden, bevor er den Touchdown finalisieren kann.  Das Spiel endet 2-0 für die Skaven.

Die Wrath of Nehekhara krönen eine unglaubliche Saison 1 Runde vor Schluss mit dem Meistertitel!

Hätte mich Anfangs Saison jemand gefragt, ob ich mit einem Khemri Team Titelambitionen habe, hätte ich mit Nein geantwortet. Auch nach dem souveränen 3-0 Auftaktsieg gegen die Goal Diggerz von Trainer Putress hat sich meine Meinung diesbezüglich nicht geändert. 
In der zweiten Runde reisten meine Untoten in das Land des Chaos, es ging gegen die Bombo’s Tavern. Mätt als erfahrener Trainer zählt in meinen Augen neben Lestat zu den Titelanwärtern, wobei das Chaos Pakt ein sehr launisches Team ist. Seine Brocken machen nicht immer was der Trainer im Sinn hat und es resultierte ein knapper 1-0 Sieg für meine Knochengerüste. 
Daneben rauschten die Thermodon Thrashers von Trainer Lestat mit zwei Vollerfolgen an die Tabellenspitze und gaben den Ton an. 
Nun empfingen wir die Brugglyn Barons von Trainer Double A. Er machte uns das Leben auf dem Platz zur Hölle und nur mit Glück und einer taktischen Finesse führten wir zur Pause 1-0. Am Ende des Spiels feierten wir gar einen 2-0 Erfolg und blieben so den Amazonen, welche erneut 3-0 gewannen, auf den Fersen. Wir realisierten nach und nach, dass uns der grosse Wurf gelingen könnte, coacht man die Khemri mit der nötigen Geduld, sind sie schwierig zu bespielen.
Auf die Bonehunters von Trainer Christian Allemann trafen wir in Runde 4. Dabei gilt es zu erwähnen, dass wir derartige Teamnamen nicht gutheissen. Es war ein äusserst enges Match und wäre ein 1-0 für mich in Ordnung gegangen, war das 2-0 doch ein wenig gestohlen. Christian zeigte ein super Match und hatte Pech, blieb er ohne Punkte. Derweilen kamen die Thermodon Thrashers bei den Bombo’s Tavern nicht über ein 1-1 hinaus, so wie man munkelt, kamen die Amazonen mit dem Unentschieden noch gut weg. Dies änderte aber nichts an der Tatsache, dass wir als Tabellenführer in das letzte Spiel der Vorrunde gingen, Spitzenkampf bei den Amazonen!
 
Die Wrath of Nehekhara erwischten einen Bombentag und dominierten das Spiel in allen Belangen.
Durch den 2-0 Erfolg setzten wir uns an der Tabellenspitze ab und trafen im ersten Platzierungsspiel erneut auf die Amazonen von Trainer Lestat. Ein weiterer Sieg und wir stehen als Meister fest, wir hatten allen Grund, mit breiter Brust aufzutreten, währenddessen beim Trainer und Spielerinnen der Thrashers die Luft und Motivation ein wenig draussen schien. 
Die Tatsache, dass der Schiedsrichter eine Blitzerin seiner Mannschaft noch vor dem Anpfiff unter die Dusche geschickt hat, hob seine Laune natürlich auch nicht weiter. Im strömenden Regen durften meine Mannen also in Überzahl agieren und schoben sich ihrer Grundgeschwindigkeit angepasst langsam und behutsam nach vorne. Die Thrashers attackierten meine Grabwächter trotz stärkemässiger Unterlegenheit und hatten dabei gelegentlich Erfolg. Doch unter dem Strich liegt ihre Kernkompetenz beim Ausweichen. Dies gelang über das gesamte Spiel äusserst schlecht und so hatten sie letztlich keine Möglichkeit, mich an der Pausenführung zu hindern. 
In der Zweiten Halbzeit war es mehr ein Akt der Verzweiflung, als die Werferin den Ball eher in die gegnerische Hälfte passte als zur Fängerin. Ohne Probleme konnte der Ausgleich verhindert werden und es hat nicht viel gefehlt, um sogar das 2-0 zu erzielen. 
 
Somit stehen wir nach 6 Spielen mit 22 Punkten und einem Touchdown Verhältnis von 11:0 uneinholbar an der Spitze. Schon bald steht das letzte Spiel der Saison gegen die Bombo’s Tavern an. Selbstredend freuen wir uns auf den letzten Tanz und werden alles daran setzen, diese grossartige Spielzeit gebührend abzuschliessen.
 
Gruss Gernork

Spielresultate:

Brugglyn Barons vs. Bonehunters 1:0

Wrath of Nehekhara vs. Thermodon Thrashers 1:0

Ragnarök Röckers vs. Herrscher der Finsternis 2:0

Spielresultate:

Funny Little Freaks vs. Evil Deads 1:2

Zwerge von Erebor vs. Green Wood Warriors 1:2

Brugglyn Tribune

Überrollt von Bombo‘s Taverne

Barons unterliegen in Miragliano


Nach dem brillanten Sieg gegen die Goal Diggerz hatten es die Brugglyn Barons nun in der eigenen Hand in die obere Tabellenhälfte emporzuklimmen. Double A bereitete seine Mannschaft bestens auf die bevorstehende Partie gegen Bombo’s Taverne vor. Die Kneipenschläger aus der Taverne, die die Chaosgottheit Slaanesh verehren, hatten sich wegen ihrer körperlichen und robusten Spielweise bisher einen grossen Namen in der Neckbreakerliga gemacht. Für Double A war klar, dass er hier eine erweiterte Anzahl an Ersatzspielern benötigen würde. Er stellte mit der „Wrestling Maschine“ Carl Rechsteiner einen neuen Bodyguard und mit der „Königin der Herzen“ Natalie Neidhart eine weitere Feldspielerin für die Barons an. Doch was tun gegen die Big Guys aus der Taverne, die mit einem Minotaurus, einem Oger und nicht zuletzt mit Bombo dem Troll an den Start gingen? Um diese Brocken aus dem Weg zu räumen, heuerte Double A den Starspieler Helmut Wulf an, der mit seiner Kettensäge schon für manch blutiges Massaker auf den Blood Bowl Feldern gesorgt hatte. Des Weiteren sollte ein angeheuerter Trainerassistent für eine gute taktische Beratung sorgen. 

Die Barons machten sich also auf den Weg ins benachbarte Tilea und zogen mit lauter Trompetenfanfare in das Stadion in Miragliano ein. Nach einem Gebet an Slaanesh marschierten auch die heutigen Gegner aus Bombo’s Taverne, welche sich übrigens direkt im Stadion befindet, auf das Spielfeld.

Bei perfekten Wetterbedingungen machte der perfekte Kurt Hennig den Anstoss. Die Barons blitzten sofort auf die Gegner los. Allen voran Helmut Wulf mit seiner Kettensäge. Noch bevor die Taverne überhaupt irgendwie reagieren konnte, stürzte sich Helmut Wulf auf den Minotaurus „Bull-one“ und wollte diesem die Hörner absägen. Doch was war das? Beim Kettensägentest wurde eine 1 gewürfelt. Die Kettensäge entwickelte ein Eigenleben und Wulf konnte sie nicht mehr richtig steuern und bedienen. Die Säge neigte sich in Richtung des eigenen Knies von Wulf. Glücklicherweise hielt die Rüstung und Wulf verletzte sich nicht. Den Kauf dieser Knieschoner hatte sich wohl allemal gelohnt. Der Minotaurus „Bull-one“ bemerkte wohl was Wulf vorhatte und wollte sich den Starspieler gleich schnappen. Er konnte ihn zunächst jedoch nur zurückdrängen. Zeitgleich foulte der Tavernenfeldspieler „Butch“ das „neue Gesicht der Zerstörung“ Braun Strohmann auf brutalste Art und Weise, indem er ihm die Nase brach und ununterbrochen auf den linken Unterarm eintrat, bis dieser ebenfalls gebrochen war. Der Schiedsrichter war sofort zur Stelle und zeigte Butch für diese rücksichtslose Aktion die rote Karte. Braun Strohmann wurde verletzt vom Spielfeld gebracht. Er wird im nächsten Spiel sicher nicht teilnehmen können und ob der Unterarm jemals wieder komplett ausheilen wird, ist ungewiss.

Nachdem Helmut Wulf nur zurückgedrängt wurde, erkannte dieser eine weitere Chance dem Minotaurus die Hörner zu stutzen. Der Kettensägentest gelang dieses Mal und nun musste er nur noch mit 2W6 ein 6+ würfeln, um den Minotaurus aus dem Spiel zu nehmen. Doch Double A würfelte eine 1 und eine 4, was zusammenaddiert nur eine 5 ergab. Zum Glück hatte Wulf die Sonderregel „Alter Profi“, welche ihm erlaubte die 4 liegen zu lassen und die 1 noch einmal würfeln zu dürfen. Double A brauchte mit diesem Würfel also nur eine 2+…. würfelte aber erneut eine 1. Der Würfelgott meinte es heute nicht gut mit den Barons oder hatte Slaanesh da irgendwo noch seine Finger im Spiel? Dem Tavernenspieler Benno wurde das Treiben mit dem Kettensägenspezialist nun zu gefährlich und er drängte Wulf aus dem Spielfeld heraus, wo die Tavernenfans ihm die Kettensäge wegnahmen und ihn nach Strich und Faden verprügelten. Wulf musste aus der aufgebrachten Menge herausgezogen werden und in die Verletztenbox gebracht werden. Der Ork Bro’dal schickte mittlerweile den „Ringgeneral“ Gunter Hahn in die KO-Box. Auch die Baronesse Elisabeth von Fliehr musste in die KO Box, nachdem ein Blockversuch misslang. Der Minotaurus drängte die „Eiserne Klaue“ Baron Fritz von Erich aus dem Spielfeld, wo die Tavernenfans schon zur Stelle waren und wieder losprügelten. Da die „Eiserne Klaue“ einer der 2 wichtigen Spielmacher der Barons ist, entschied sich Double A sofort die Sanitäterin Chloroforma einzusetzen. Diese konnte es zumindest erreichen, dass die eiserne Klaue nur lädiert wurde. Der Oger Baal beförderte den „Inbegriff von Eleganz und Effizienz“ Ludwig Kaiser in die KO-Box. Der Tavernenspieler Byron wollte nun auch den zweiten Spielmacher der Barons aus dem Spiel nehmen. Mit einem fiesen Foul trat Byron mehrfach in die Weichteile des am Boden liegenden Naturburschen Baron Richard von Fliehr. Auch hier war der Schiedsrichter sofort zur Stelle und verwies den Tavernenspieler mit einer weiteren roten Karte vom Platz. Der Naturbursche Baron Richard von Fliehr konnte zum Glück weiterspielen, da er einen Tiefschutz trug. 

Insgesamt pflügte die Taverne sich erfolgreich den Weg frei, sodass die Dunkelelfin Björk den Touchdown zum 1:0 erzielen konnte. Der Ringgeneral konnte wieder am Spiel teilnehmen. Die Baronesse und der Inbegriff von Eleganz und Effizienz schlummerten weiter in der KO-Box. Auch die eiserne Klaue Baron Fritz von Erich, der von der Sanitäterin wieder fit gespritzt wurde, kam nun wieder aufs Spielfeld und fing einen Streit mit dem Schiedsrichter an. Dieser verstand keinen Spass und verpasste dem Baron einen Schlag mit seinem Knüppel. Die Diskussion wurde also im Keim erstickt und der Baron sah zunächst nur noch Sternchen. Der Naturbursche Baron Richard von Fliehr verpatzte einen Go for it Wurf, während der Minotaurus den Axtmann Alexander Wolf aus dem Spiel nahm. Der Axtmann war lädiert. Die Kopfscherenexpertin Barbara Blank sah nun einmal wieder rot. Schon gegen die Goal Diggerz foulte sie 2 Spieler raus. Und nun war es wieder soweit. Die Pferde gingen mit ihr durch und sie foulte den Tavernenspieler Bistgaun in die KO Box. Der Schiri bemerkte das Foul nicht und pfiff zur Halbzeit.

Die Baronesse und der Inbegriff von Eleganz und Effizienz waren wieder spielbereit, während der Tavernenspieler Bistgaun weitere Zeit in der KO-Box blieb. Auf Grund der vielen Ersatzspieler der Barons und den 2 roten Karten gegen die Taverne waren die Barons nun in der 2. Hälfte sogar in Überzahl.

Die Taverne eröffnete die zweite Hälfte mit einem hohen Ball, welcher vom Naturburschen Baron Richard von Fliehr gefangen wurde. Die Barons benötigten nun 2 Touchdowns um dieses Spiel noch zu drehen. Also forderte Double A seine Spieler auf möglichst schnell zu agieren, aber dafür auch mehr Risiko einzugehen. Der Naturbursche folgte den Anweisungen und versuchte sich an einem etwas riskanten Pass an seine Tochter Elisabeth von Fliehr. Diese konnte den Pass allerdings leider nicht fangen. Der Ork Bro’Dal blockte die Wrestling Maschine Carl Rechsteiner, sodass dieser eine Gehirnerschütterung davontrug und das nächste Spiel sicher verpassen wird. Nun schnappte sich Bombo die eiserne Klaue Baron Fritz von Erich. Dieser versuchte sich zu wehren. Doch was passierte nun? Bombo musste sich schlagartig übergeben und kotzte dem Baron ins Gesicht. Was hatte dieser Troll heute nur gefrühstückt? Der Baron musste mit einigen Verätzungen erst einmal in die KO-Box gebracht werden, während die Dunkelelfin Björk gekonnt den Ball aufnahm und diesen an den kleinen Goblin Bambam übergab. Dieser rannte als ob es kein Morgen gäbe in Richtung Endzone. Der Ork Bro’Dal lief heute in Hochform auf. Er schlug als nächstes den wundervollen Paul Orndorff KO, sodass der Weg für den kleinen Goblin Bambam frei war und er dadurch das 2:0 erzielen konnte.

Beim nächsten Anstoss gingen beide Teams auf den Schiri los. Es dauerte eine kurze Zeit bis dieser das Spiel wieder ordnen konnte. Der Naturbursche Baron Richard von Fliehr übte Rache am Goblin Bambam und drängte ihn zu den Baronsfans, welche den Goblin ordentlich vermöbelten. Der perfekte Kurt Hennig wollte den Tavernenfeldspieler Benno umhauen und verletzte sich dabei jedoch noch selbst und war lädiert.

Das Spiel wurde danach abgepfiffen und einige Baronsfans waren so enttäuscht, dass sie sogar das eigene Team ausbuhten (Treue Fans -1). Die Barons kamen hier in Miragliano richtig unter die Räder und der Traum von der oberen Tabellenhälfte platzte wie eine Seifenblase. 

Als nächstes startet im Februar die Platzierungsrunde, bei welcher die Barons als nächstes wieder auf die Bonehunters treffen. Eine gute Nachricht haben wir zum Schluss trotzdem noch. Beim bevorstehenden Aufeinandertreffen gegen die Bonehunters wird der Oger Heidenreich wieder mitspielen können und Gerüchten zufolge will er einiges wieder gut machen. Wir werden jedenfalls mit Sicherheit wieder darüber berichten. 

Spielresultate:

Evil Deads vs. Ragnarök Röckers 2:0

Thermodon Thrashers vs. Wrath of Nehekhara 0:2

Spielresultate:

Goal Diggerz vs. Bonehunters 1:2

Bärn Bulls vs. Funny Little Freaks 3:0

Bonesplitter Round 5: Green Wood Warriors vs. FC Nagerpoli

Regen, Sprünge und ein missgelaunter Rattenoger: FC Nagerpoli gewinnt gegen Green Wood Warriors 3-1

Die Waldelfen setzen auf Muskeln: neben Borki dem Baummensch wurde auch Zolcat der Zoat angeheuert. Der Echsen-Zentaur ist eine regelrechte Blitzmaschine. Ein Starspieler, der viel Schaden anrichten kann. Die Angst von diesen Brocken wird die Strategie der FC Nagerpoli prägen, denn gegen eine Waldelfenmannschaft zu spielen ist schon schwierig genug. Die Brocken müssen weg. Aber wie?

Das Wetter ist mies. Lillone der Rattenoger mag es nicht nass.

Die Rattenmenschen übernehmen souverän der Ball, dann stürzt sich die halbe Mannschaft auf dem Baummensch. Der Blitzer haut ihn so stark um, dass er dabei verletzt wird! Der Waldelfentrainer ist ohne Worte, damit hat er nicht gerechnet. Der Ratten-Trainer eigentlich auch nicht… 

Die Elfenmannschaft organisiert sich in einer defensiven Formation, Zolcat rächt sich am anderen Ratten-Blitzer (KO). Dann gehen die Nager erneut auf einen Brocken los: Lillone haut Zolcat um, der Rattenoger kann aber den Zoat nicht vom Spielfeld setzen. Die Ratten umzingeln dann den Brocken und eine der Ratten kickt ihm ins Gesicht: der Schiri sieht das Foul und weist der Feldspieler aus, der Echsen-Zentaur muss aber auch raus, und wird den Rest des Spiels von der Sani-Box aus ansehen! Die Waldelfen sind in Schock, der Verteidigungsversuch scheitert, die FC Nagerpoli erzielt ohne grosse Mühe den Touchdown.

Das Wetter ist immer noch mies. Lillone mag es gar nicht nass.

Die nächste Attacke der Elfen wird aufgrund der Spielerdifferenz ohne grosse Mühe geblockt, die Ratten können dann kontern. Es entsteht ein Kampf auf der rechten Flanke. Ein weiterer Elfenspieler wird von einem Rattenblitzer verletzt. Die Ratten sind aber auf drei Fronten beschäftigt und ohne den nötigen Fokus schaffen sie es nicht, eine gute Formation zu bilden. Der Ball wechselt ein paar Mal den Besitzer, bevor er am Boden liegt. Nachdem klar ist, dass die Elfen keine Chance mehr haben, einen Touchdown zu erzielen, versucht die FCN einen riskanten Passzug: einer der beiden Werfer platziert sich in der Endzone, der andere hebt den Ball auf und wirft den Ball. Nuffle ist heute gnädig und alles geling, trotzt strömenden Regen. 2-0 für die FCN. Nach einem ereignislosen letzten Zug für die GWW endet die erste Halbzeit. 

Es regnet immer noch. Lillone fängt an, aus der Mund zu schäumen.

Die GWW übernehmen erneut den Ball und probieren in die linke Flanke einzudringen. Sie haben aber nicht mit Diego, der Gossenläufer-Star: mit Unterstützung eines anderen Gossenläufers kann er den Ballträger zu Boden schlagen, nachdem er durch die Verteidigungslinie der Elfen eingedrungen ist. Die neulich ergatterte Fähigkeit, über die Gegner springen zu können, erweist sich als entscheidend. Anschliessend nimmt Diego auch den Ball auf, und rennt in Richtung Endzone. Die Waldelfen versuchen den Ball wieder zu nehmen. Erfolglos, denn der Springversuch des elfischen Kampftänzers gelingt trotz Reroll nicht. Nach eine schnelle Ballübergabe steht 3-0 für den FCN.

Die Elfen nehmen nochmal den Ball an, und probieren dieses Mal wieder die rechte Flanke zu kontrollieren. Lillone wird aufgefordert, sich besser zu positionieren. Der Rattenoger folgt dem Befehl, aber nicht bevor er um sich schlägt. Ein Blitzer befindet sich dabei am falschen Ort zur falschen Zeit, und wird in die Sani-Box befördert. Er wird eine hartnäckige Verletzung davontragen, und das nächste Match verpassen. Aua!

Die Ratten haben sich zu aggressiv positioniert und sind zu Zusatzbewegungen gezwungen, um gut kontern zu können. Eine 1-Reroll-1 lässt die Verteidigungspläne der Ratten schnell scheitern, die GWW tragen anschliessend den Ball in die Endzone. 3-1.

Es regnet in Strömen. Lillone ist ausser sich, denn hat er noch keinen Gegner verletzt. Die Teamkameraden zählen nicht… 

Die Elfen kicken den Ball in die Tribune, während dessen der Rattenoger schreit und tobt. Der Balljunge interpretiert dies so, dass der Ratten-Brocken den Ball annehmen will. Lillone ist im ersten Moment überfordert mit der Tatsache, denn er hat noch nie ein Ball in der Hand gehabt… Nach dem, was mit dem Blitzer passiert ist, traut sich niemand, ihm etwas zu sagen. Die Ratten übernehmen die linke Flanke, aber Lillone ist immer noch nicht sicher, was er machen soll. Ein Feldspieler nähert sich und versucht, den Muskelberg in die richtige Richtung zu lenken, was auch gelingt. Dass der arme Mitspieler dabei eine Ohrfeige erwischt und ebenso in die Sani-Box befördert wird, ist eine Nebensache. Die Waldelfen kommen mit dieser unkonventionellen Taktik nicht klar, aber probieren trotzdem sich zu verteidigen. Die Ratten marschieren voran, Lillone muss wieder motiviert werden, voranzugehen. Dieses Mal wird ein Werfer vom Rattenoger vom Spielfeld gesetzt - wieder eine Verletzung. 3 Spieler insgesamt verletzt, nur von der falschen Mannschaft! Die Waldelfen versuchen eine letzte Attacke, ohne Erfolg. Lillone ist zwei Felder von der Endzone entfernt, er muss jetzt nur noch den Elfenfänger, der ihn markiert, loswerden. Eigentlich eine Formalität. Aber wie man so sagt, «Nuffle gibt, Nuffle nimmt»: mit voller Wucht schlägt der Brocken auf den Elfen ein, aber es reicht nicht, um ihm zu Boden zu werfen. Es bleibt nur noch eine Möglichkeit übrig: ein Ausweichmanöver. Und dies misslingt natürlich, denn Brocken sind nicht für Ausweichmanöver gemacht. Das Spiel endet 3-1 für den FCN.

Spielresultate:

Bonespliter vs. Wrath of Nehekhara 0:2

Bombo`s Taverne vs. Brugglyn Barons 2:0

Bärn Bulls vs. Evil Deads 0:0

Green Wood Warriors vs. FC Nagerpoli 1:3

Herrscher der Finsternis vs. Zwerge von Erebor 1:1

Zwerge von Erebor vs. Ragnarök Röckers

Die Zwerge und die Dunkelelfen trennen sich 1:1 unentschieden.

Brugglyn Tribune

 Korruption, Foulspiel und ein neuer Duft

Barons gewinnen das nächste Heimspiel im strömenden Regen

Die Brugglyn Barons kehrten nach der bitteren Niederlage gegen den Wrath of Nehekhara ins Imperium zurück. Double A hatte noch immer den Geruch der Grabwächter, die nach Weihrauch, Myrrhe, Zeder und Bienenwachs rochen, in der Nase. Er hatte sich in der Wüste von seinen Emotionen hinreissen lassen und in der Vorbereitung auf das Match völlig übertriebene Trainingsmethoden angewandt. Nun musste er seinem Team wieder die richtige Marschroute weisen, denn im kommenden Spiel gegen die Goal Diggerz ging es nun darum den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren. Ein Sieg gegen die Schwarzorks war dringend notwendig, um an den Fersen von Bombo’s Taverne zu bleiben. Doch die Goal Diggerz waren sicher nicht zu unterschätzen. In der Liga waren sie bisher zwar noch sieglos. Sie machten bisher jedoch durch ihr unfaires Spiel und ihre zahllosen Fouls auf sich aufmerksam, was in der Blood Bowl Welt bei vielen Fans Anklang fand. 

So war es nicht verwunderlich, dass der prächtig geschmückte Kurfürstenfeld-Garten fast ausverkauft war. Die Fans beider Seiten strömten bei perfektem Blood Bowl Wetter zahlreich in die Arena. Neben nobel gekleideten Baronsfans und jensten Grünhäuten nahm sogar ein Baummensch den langen Weg auf sich, um sich das bevorstehende Spektakel nicht entgehen zu lassen. Er entpuppte sich als ein heissblütiger Baronsfan, als er die Veriensfahnen, auf denen der Zylinderträger zu sehen war, mit seinen riesigen Ästen hin und her schwenkte.

Im Vorfeld hörte ein kluger Geschäftemacher von Double A’s Nasenproblem. Dieser bekam den Geruch der Grabwächter einfach nicht mehr aus der Nase, was ihn unglaublich störte. War da etwa Hexerei im Spiel? Man weiss es nicht. Auf jeden Fall bekamen die Barons eine Woche vor dem Match gegen die Schwarzorks ein Sponsorenangebot des Parfumherstellers Thiel. Double A kam dies natürlich gerade recht. Er sprühte sich mit dem neuen Duft namens „Eau de Thiel“ ein und es wirkte tatsächlich. Das Parfum duftete so stark, dass er nicht einmal mehr wusste, wie Grabwächter überhaupt rochen. Die Sponsorenverträge wurden sofort unterschrieben und der Deal mit „Eau de Thiel“ wurde klargemacht. Dies erlaubte dem Sponsor natürlich kräftig Werbung im Stadion zu machen. Über Bandenwerbung und Werbeslogans wurde die Werbetrommel kräftig gerührt. Neben den Bier- und Hot Dog - Ständen befanden sich nun auch Verkaufsstände, an denen der exquisite Duft in unterschiedlich grossen Flakons feilgeboten wurde. Um das Produkt so schnell wie möglich bekannt zu machen liefen Angestellte des Parfumproduzenten Thiel mit Bauchläden durch die Ränge. Sie verteilten gratis Miniflakons zum Probieren. Die Baronsfans schätzten dies und sprühten sich begeistert mit „Eau de Thiel“ ein. Die Grünhäute verstanden den „Miniflakon zum Probieren“ jedoch völlig falsch. Sie dachten es sei ein Gratis-Shot, der da verteilt wurde, und kippten den Inhalt des Fläschchens mit einem Zug die grüne Speiseröhre hinunter. Die Empörung bei den Grünhäuten war riesig. Wollte man sie hier etwa vergiften? Die anwesenden Orkfans fackelten nicht lange und schnappten sich die unschuldigen Bauchladenverkäufer. Diese wurden nach Strich und Faden verprügelt. Aufgebrachte Goblinfans zerstörten die Parfumstände und zerklirrten dort sämtliche Fläschchen des feinen Wässerchens. Die Baronsfans konnten gar nicht verstehen was da vor sich ging und hielten den aufgebrachten Grünhautmob für Hooligans, was die Barons-Ultras auf den Plan rief. Für sie waren die Ereignisse ein perfekter Grund sich einzumischen und so entstand auf den Tribünen ein riesiges Handgemenge. Sogar der friedliche Baummensch zimmerte wie wild um sich, nachdem sich ein Troll nach Einverleiben des Parfums schwallartig über seine schönen Baronsfahnen erbrechen musste. 

Obwohl der gesamte Kurfürstenfeld-Garten völlig in Aufruhr war, pfiff der Zwergenschiedsrichter Durgin Kazror das Spiel an und die Goal Diggerz machten den Anstoss. Doch genau in diesem Moment ertönte ohrenbetäubender Donner vom Himmel und es regnete in Strömen. In kürzester Zeit stand das Spielfeld komplett unter Wasser. Das Gute daran war aber auch, dass der strömende Regen die erhitzten Gemüter auf den Zuschauerrängen wieder abkühlte. Die Fans beruhigten sich und waren nun eher auf der Suche nach Regenschirmen, Regenschutz oder den Sanitäterinnen. Wenn man in die Gesichter der Fans schaute, sah man eine Mischung aus blutigen Nasen, blauer Augen, geschwollenen Wangen, angerissenen Ohren, ausgeschlagenen Zähnen und zahllosen Beulen an den Köpfen. Selten hat man ein Blood Bowl Publikum in solch einem Zustand gesehen und der Baummensch versuchte seine Baronsfahnen in den entstandenen Pfützen von dem Erbrochenen des Trolls wieder rein zu waschen.

Von den Ereignissen auf den Tribünen zwar irritiert, aber vom Regen unbeeindruckt, zeigten sich die Barons auf dem Platz zu 100% auf das Spiel fokussiert. Die eiserne Klaue, Baron Fritz von Erich, machte dies sogleich deutlich, indem er den Goblingesellen mit der Nummer 14 mit einem Shouldertackle so umhaute, dass dieser augenblicklich verletzt vom Platz transportiert werden musste. Er wird seine Dienste im nächsten Spiel gewiss nicht mehr anbieten können. Die Goblins der Diggerz versuchten ihrerseits immer wieder mit heimtückischen Fouls den am Boden liegenden Barons eins auszuwischen. Zum Glück trugen die Adeligen eine gute Rüstung, die nicht so schnell brach. Der Schiedsrichter bemerkte die gemeinen Aktionen der Goblins übrigens leider nicht. Trainer Double A machte, wie so häufig, wieder einmal den Fehler den Zug zu früh mit dem Oger Heidenreich zu beginnen, der bei einem Blockversuch den Doppeltotenkopf würfelte. Obwohl Heidenreich der Einzelgängerregel unterliegt, schaffte er den 4+ Einzelgängerwurf und konnte den Block mit einem erfolgreichen Wiederholungswurf wiederholen. Die Goblins foulten kontinuierlich weiter und der Schiedsrichter bemerkte angeblich immer noch nichts davon. Bei manchen Baronsspielern stieg dadurch so langsam der Frust und so liess sich die eiserne Klaue, Baron Fritz von Erich, nun auch dazu hinreissen zu foulen. Er verpasste dem am Boden liegenden Goblingesellen mit der Nummer 13 einen fiesen Tritt ins Gesicht, sodass dieser lädiert das Spiel verlassen musste und nicht mehr weiterspielen konnte. Der Troll Rockguff Brainbladder hingegen hatte sich den Axtmann  Alexander Wolf vorgeknöpft und verpasste diesem eine heftige Kopfnuss, sodass der Axtmann nur noch Sternchen sah und in die KO-Box geführt werden musste. Der Naturbursche, Baron Richard von Fliehr, war unterdessen dabei immer weiter in Richtung Endzone vorzurücken. Doch der Goblin Ukend Moonhat heftete sich an seine Fersen, um dies möglichst zu verhindern. Der Naturbursche vollzog einen Blitz gegen Moonhat und rammte ihn zur Seite, sodass der Goblin in die KO-Box musste. Der Weg war somit frei und Baron Richard von Fliehr markierte die Führung zum 1:0. Ukend Moonhat und der Axtmann schafften es zum nächsten Drive beide nicht aus der KO-Box zu kommen und nun, da das Spiel wegen des Touchdowns kurz pausierte, entlud sich der Frust wegen all der Fouls auf beiden Seiten. Sowohl die Diggerz als auch die Barons versuchten sich den Schiri zu schnappen, was ihnen, angesichts dass es sich um einen Zwergenschiedsrichter handelte, sehr schnell gelang. Es gab eine Rudelbildung um den Schiedsrichteroffiziellen, welcher von beiden Seiten hart angegangen wurde und ziemlich eingeschüchtert dreinschaute. Trainer Putress und Double A mussten ihre Spieler beruhigen, damit sie von dem armen Zwergenschiri abliessen.

 Der perfekte Kurt Hennig machte den Anstoss zum nächsten Drive, doch die Grünhäute konnten den Ball nicht aufnehmen. Immer wieder flutschte ihnen der Ball beim Versuch der Ballaufnahme aus den Händen, denn es regnete weiterhin in Strömen. Die eiserne Klaue, Baron Fritz von Erich, liess sich diese Gelegenheit nicht nehmen und zeigte den Goblins, wie eine saubere Ballaufnahme funktionierte. Im Sprint nahm er den Ball auf und stand schon fast vor der Endzone. Der heimtückische Goblin Blubber versuchte dies noch zu verhindern. Er brauchte zum Blitzen jedoch noch einen „Go for it“ Wurf, der mit einer 1 verpatzt wurde. Blubber rutschte bei seinem Blitzversuch im mittlerweile entstandenen Schlamm aus und musste lädiert vom Platz getragen werden. Er konnte am weiteren Spielverlauf nicht mehr teilnehmen und für den Baron Fritz von Erich war der Weg frei zum 2:0. Ukend Moonhat konnte wieder aus der KO-Box herauskommen, während der Axtmann Alexander Wolf von der Kopfnuss des Trolls immer noch Sternchen sah und in der KO-Box liegen blieb. Der perfekte Kurt Hennig machte den Anstoss, doch gleich danach kam schon der Halbzeitpfiff.

In der Halbzeit beklagten sich die Barons bei Double A über die ständigen Fouls der Goblins und über den Schiedsrichter, der absichtlich wegsah. Besonders die Kopfscherenexpertin Barbara Blank war kaum zu beruhigen, da sie selbst mehrfach von den hinterhältigen und garstigen Goblins gefoult wurde. Trainer Double A mahnte dazu Ruhe zu bewahren und sich von den Grünhäuten nicht provozieren zu lassen. Zugleich versuchte man den Axtmann wieder wach zu bekommen, aber dieser war immer noch KO und konnte auch zu Beginn der 2. Halbzeit nicht aufs Spielfeld zurückkehren.

Die Barons waren nun in einer guten Ausgangslage. Sie führten 2:0 und waren mit 3 Spielern in Überzahl. Doch auch die Goal Diggerz hatten ihre Halbzeitbesprechung. Trainer Putress stiftete sein Team dazu an weiterhin mit hinterhältigen Fouls zu provozieren und Schaden zu verursachen und mit den Schwarzorks endlich für Verluste im gegnerischen Team zu sorgen. Dies wurde von den Grünhäuten nach Anpfiff der 2.Hälfte sofort in die Tat umgesetzt. Der Schwarzork Rezroth Toofrippa war besonders ambitioniert und nahm sich in der Scrimmage-Line den Oger Heidenreich vor. Mit einem tiefen und lauten Grunzen sackte er Heidenreich zu Boden, sodass dieser einen Knorpelschaden im Knie davontrug und verletzt im Schlamm liegen blieb. Triumphierend stand Toofrippa über dem verletzten Oger und schrie den Grünhäuten auf der Tribüne entgegen, die mit ihren Trommeln und Pauken diesen Tackle lauthals feierten. Dieser Tackle würde beim Oger eine hartnäckige Verletzung hinterlassen und er würde im nächsten Spiel gegen Bombos Taverne sicher nicht mitspielen können. Alle Augen blickten nun auf Double A und Bonehunters Trainer Christian Allemann, der auch im Garten als Zuschauer zu Gast war und in der VIP Lounge von den Handgreiflichkeiten vor dem Spiel zum Glück verschont blieb, sprach aus, was alle dachten: „Du hast ja noch deine Sanitäterin!“ Doch Double A reagierte einfach nicht. Auch die Sanitäterin Chloroforma selbst starrte Double A an, im Gedanken daran Heidenreich gleich verarzten zu wollen. Doch Double A tat nichts dergleichen und er liess Heidenreich einfach in die Verletztenbox bringen. War er mittlerweile so enttäuscht von den Leistungen seines Ogers und dessen ständigen Fisimatenten? Oder spürte er die Zerstörungswut der Schwarzorks und wollte sich den Einsatz der Sanitäterin Chloroforma für einen eventuellen Einsatz bei einem seiner Spielmacher aufsparen? Diese Fragen sind bis zum jetzigen Zeitpunkt ungeklärt und alle Beteiligten waren überrascht über diese Trainerentscheidung. Die zwei übrig gebliebenen Goblins foulten unterdessen unaufhörlich weiter. Und es schien wie verhext zu sein. Obwohl sie bei fast jedem Foulversuch nur eine 6+ brauchten, schafften sie es unentwegt eine 5 oder niedriger mit 2 Würfeln zu würfeln. Die imperiale Rüstung hielt also sehr gut gegen die ständigen Fouls und Trainer Putress war fast schon zu bemitleiden wegen seines Würfelpechs. Der Zwergenschiedsrichter sah natürlich wie immer nichts von den Fouls. Heidenreich wurde also von einem eigentlich schwächeren Schwarzork aus dem Spiel genommen. Dies inspirierte die Khorngorslayerin Mercedes Kästner, die sich nur zu gerne an ihr Debut gegen die Bonehunters zurückerinnerte. Sie nahm sich nun ihrerseits vor den Troll Rockguff Brainbladder aus dem Spiel zu nehmen und sprang mit ihrem hysterischen Kampfschrei auf Brainbladders Rücken hoch. Dort bearbeitete sie mit Ellbogenhieben und Faustschlägen den Hinterkopf des Trolls, bis dieser in die Knie ging und KO am Boden lag. Nun waren die Blicke auf Trainer Putress gerichtet. Wie würde er mit solch einer Situation umgehen? Würde er seinen Brocken auch einfach abtransportieren lassen, so wie es Double A mit Heidenreich tat? Oder würde er seinen Wildorkschamanensanitäter einsetzen? Putress entschied sich für Zweiteres und der Sanitäter sorgte dafür, dass der Troll nur angeschlagen auf dem Boden lag. Doch darin sah die Kopfscherenexpertin Barbara Blank ihre Chance endlich auch einmal foulen zu können und sich für die ständigen Fouls zu rächen. Sie nahm mit voller Geschwindigkeit Anlauf und kickte gegen den Kopf des Trolls, wie wenn sie einen Kick-Off vollziehen hätte wollen. Der Troll blutete aus den Ohren. Nun musste er wegen einer Verletzung doch noch vom Platz und auch der Regenerationswurf am Spielfeldrand misslang. Rockgruff Brainbladder konnte nicht mehr am Spiel teilnehmen und lag nun neben den 3 Goblins in der Verletztenbox. Dies riss ein grosses Loch in die Schwarzorkdefense, welches der Naturbursche, Baron Richard von Fliehr, auszunutzen wusste und in Richtung Endzone durchhuschte, um das 3:0 zu erzielen.

Für den nächsten Drive versuchten die Barons immer noch den KO-gegangenen Axtmann Alexander Wolf zurückzuholen. Er war jedoch immer noch im Land der Träume und erwarb die Treuemitgliedschaft in der KO-Box. Trainer Putress nahm für seine Schwarzorks ein Time-Out. Dass dieses Spiel für die Diggerz verloren ging, war ihm klar. Doch dass die Barons mit dem Foulen nun auch noch erfolgreicher waren als die Schwarzorks… Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er schwor die 7 restlichen Spieler, die ihm noch übrig blieben, lautstark darauf ein, die Barons nun endlich dem Erdboden gleichzumachen. Nach dem perfekten Anstoss des perfekten Kurt Hennig (der Ball landete genau in der Endzone der Schwarzorks)  taten die Grünhäute, was ihr skrupelloser Trainer Putress von ihnen verlangte. Sie prügelten und foulten, was das Zeug hielt. Der Schwarzork Gobgut Bonefist nietete den Ringeneral Gunter Hahn um, der daraufhin dem Axtmann in der KO-Box Gesellschaft leisten durfte. Der Goblin Ukend Moonhat foulte den am Boden liegenden Braun Strohmann auf hinterhältigste Art und Weise, in dem er ihm mehrfach mit heftigen Tritten gegen die Knöchel und Finger zusetzte. Braun Strohmann musste in die Verletztenbox getragen werden und war lädiert. Doch was war das? Zum ersten Mal im Spiel mischte sich nun Durgin Kazror, der Zwergenschiedsrichter, ein und wollte den Goblin Ukend Moonhat vom Platz stellen. Dieses Foul wurde so offensichtlich und lange ausgeführt, dass der Schiri dieses Mal nicht so tun konnte als würde er nichts sehen. Sofort gab es wieder eine Rudelbildung um den Schiedsrichter. Die Schwarzorks bedrängten ihn beängstigend und Trainer Putress versuchte ihm zu erklären, dass dies keineswegs ein Foul gewesen sei, sondern eine unfreiwillige Anhäufung an falschen Bewegungen, die Moonhat wegen des Überkonsums an berauschenden Pilzen des Öfteren zeige, jedoch nie mit böser Absicht vollziehe. Ausserdem wollten Zuschauer gesehen haben, dass Putress bei seinen Erklärungsversuchen dem Schiri ein Säckchen mit Gold zusteckte. Der Schiri antwortete irgendwann darauf mit: „Na gut, wenn man das so sieht…“ und nahm seinen Platzverweis wieder zurück. Nun war auch dem letzten Zuschauer im Garten endlich klar, dass dieser Schiedsrichter von den Schwarzorks bestochen war und die Baronsfans versuchten dies mit lauten Pfiffen und Buh-Rufen kundzutun. Die Diggerz-Fans waren währenddessen bestens unterhalten und applaudierten dem verunsicherten Schiedsrichter zu. Sie kamen wie immer auf ihre Kosten und der Ärger zu Spielbeginn wegen den Parfumshots war längstens vergessen.

Die eiserne Klaue, Baron Fritz von Erich, sah den Ball nun unbewacht in der Endzone liegen. Er wollte das 4:0 erzielen und sprintete in höchstem Tempo Richtung Endzone. Doch ein verpatzter „Go for it“ Wurf vermasselte alles. Auch er rutschte im Schlamm aus und viel auf den Kopf, sodass er in die KO-Box wanderte. Der Goblin Snikgit foult derweilen den Inbegriff von Eleganz und Effizienz, Ludwig Kaiser, indem er ihm einen Tritt in die Weichteile verpasste. Das Publikum der Barons pfiff und schrie sofort gegen den Schiedsrichter los. Der Lärm im Stadion war ohrenbetäubend und der Zwergenschiri unternahm einen weiteren Versuch einen Spieler der Diggerz vom Platz zu stellen. Erneut bildeten die Schwarzorks eine Traube um den Schiri und versuchten ihn einzuschüchtern, während Trainer Putress an den Haaren herbeigezogene Argumente anführte, wie Snikgits Fuss denn aus Versehen in die Kronjuwelen Ludwig Kaisers kamen. Glücklicherweise hatte der Inbegriff von Eleganz und Effizienz einen Unterleibsschutz an, sodass er weiterspielen konnte. Der Schiedsrichter knickte jedoch schon wieder ein, nachdem er von Putress erneut ein kleines Säckchen zugesteckt bekommen hatte und nahm seinen Platzverweis für den Goblin Snikgit zurück. Die Baronsfans rasteten auf ihren Rängen aus und der Baummensch versuchte sich den kleinen Zwergenschiri mit seinen langen Ästen zu greifen. Durgin Kazror konnte den Ästen zum Glück entkommen. Doch wird dieser Schiedsrichter an diesem Tag noch lebend den Kurfürstenfeld-Garten verlassen können?

Die Kopfscherenexpertin Barbara Blank, die schon den Troll rausfoulte, sah nun komplett rot. Das, was hier passierte, war unter aller Kanone. Sie wollte die Grünhäute ihre eigene Medizin schmecken lassen und plante ihr nächstes Foul. Sie sah den Schwarzork Ugeruk Bonekruncha am Boden liegen und nahm erneut Anlauf für ihre eigene Version des Punt Kick. Mit voller Geschwindigkeit trat sie gegen den Kopf von Bonekruncha, wie wenn sie mit seinem Schädel ein Fieldgoal erzielen hätte wollen. Der Schiedsrichter schaute angesichts der aufgebrachten Baronsfans woanders hin und tat so, als ob er nichts gesehen habe. Bonekruncha wurde vom Feld abtransportiert und in die Verletztenbox gebracht. Er wird mit einer Gehirnerschütterung ziemlich sicher nicht am nächsten Spiel teilnehmen können.

Es regnete unentwegt in Strömen weiter und Durgin Kazror pfiff dieses auf beiden Seiten unfair geführte Spiel endlich ab. Der Schiedsrichter flüchtete sofort durch eine unscheinbare Falltür auf dem Spielfeld, verfolgt von einer Hand voll Baronsfans, die mutig hinterhersprangen. In der Verletztenbox der Barons lagen ein Oger und ein Bodyguard, in der KO-Box ein Blitzer, ein Bodyguard und ein Feldspieler. Bei den Diggerz lagen ein Troll, ein Schwarzork und drei Goblins in der Verletztenbox.

Spieler des Tages wurde bei den Goal Diggerz der Schwarzork Kurduk Bonechewer. Bei den Brugglyn Barons wurde die Kopfscherenexpertin Barbara Blank Spielerin des Tages. Durch ihre rücksichtslosen Fouls nahm sie einen Troll und einen Schwarzork aus dem Spiel und wusste durch ihre brutale Spielweise zu überzeugen.

Trotz des strömenden Regens und der anfänglichen Ausschreitungen kamen die Fans auf beider Seiten voll auf ihre Kosten und wurden Zeuge eines Spiels, was sicherlich niemand so schnell vergessen wird. Der kaiserliche Adel bleibt mit diesem Sieg auf Tuchfühlung zu Bombo’s Taverne und hat es im nächsten Spiel nun in der eigenen Hand sich bei einem weiteren Sieg für die Platzierungsspiele in der oberen Hälfte qualifizieren zu können. Die Goal Diggerz treffen im nächsten Spiel auf die Bonehunters. Ein foules Spiel ist hier wahrscheinlich wieder vorprogrammiert.

Wir melden uns im Januar wieder zum entscheidenden Gruppenspiel gegen Bombo’s Taverne. Bis dahin wünschen wir allen Mitgliedern der Blood Bowl Liga Bern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Ach ja… und wer noch kein Weihnachtsgeschenk für seine Liebsten hat: Vielleicht wäre ein Fläschchen „Eau de Thiel“ ein passendes Präsent. 😊

Bonesplitter Round 4: FC Nagerpoli vs. Herrscher der Finsternis

Der stürmische Morgenstern, der verpeliter Bomber und der Aufstieg des Tätschmeisters: die FC Nagerpoli bezwingt die Herrscher der Finsternis 3-1

Die FC Nagerpoli sowohl die Herrscher der Finsternis kommen aus einer bitteren Niederlage, und sind hundertprozentig konzentriert und bereit, um den Ball zu kämpfen. Die Rattenbande, trotzt positive Historie (letztes Jahr war ein 2-0), gilt als die unterlegene Mannschaft und darf wieder auf Starspieler setzen: Fungus The Loon und Bomber Dribblesnot, die bereits gegen die Zwerge von Erebor zusammen aufs Spielfeld waren, werden erneut angeheuert.

Gutes Wetter, die Orks kicken, das Spiel beginnt. Die Ratten übernehmen mühelos den Ball, und dann fangen an, ziellos auf die Orks zu schlagen. Man könnte meinen, Orks seien gut genug gerüstet, um ein Frontalangriff von einer Skavenmannschaft zu überstehen, Nuffle ist aber heute einer anderen Meinung: Fungus schickt innerhalb 3 Züge 2 Schwarzorks beim Sanitäter, Lillone der Rattenoger ist heute ebenso in höchste Form und wird bis Ende Spiel sogar 3 Orks verletzen (und 2 Ratten in die KO-Box schicken). Die Grünhäute, absolut überrascht und eindeutig in Unterzahl, versuchen erfolgslos den Angriff abzuwehren. Die Ratten schinden Zeit und prügeln weiter, der 1-0 im achten Zug ist unvermeidbar. 

Die Orks sind gezwungen, auf Goblins zu setzen: der Ersatzbank ist leer und die Herrscher der Finsternis trotzdem in Unterzahl. Fungus wird vom Platz gestellt, was für eine Leistung! Dasselbe kann nicht von Bomber Dribblesnot gesagt werden: aufgrund einer Kommunikationsfehler wird der explosiven Goblin im allerletzten Zug der ersten Spielhälfte auf dem Spielfeld platziert. Der Trainer merkt zu spät den Fehler, und somit wird der Starspieler ebenso vom Spielfeld verwiesen, ohne dazu eine einzelne Bombe geworfen zu haben. Was für eine Schande!

Die zweite Spielhälfte ist eine regelrechte Achterbahn: die Orks schaffen es endlich den Ball aufzunehmen und einige Ratten auszustellen, darunter ein Schwerverletzter Blitzer, der zum Glück vom Sanitäter gut versorgt werden kann. Der Angriffsversuch wird aber sehr schnell von einer Wand Pelz und Krallen und ein sehr hungriger Rat Oger blockiert: der Ballträger wird anschliessend von der Gossenläufer-Rudel am Boden gestellt, im zweiten Zug ist bereits wieder Touchdown für Nagerpoli.

Dir Grünhäute sind bekanntlich sturer als gescheit, und versuchen genau denselben Spielzug zu wiederholen. Dieses Mal ist aber anders: die Ratten schaffen erneut den Ballträger am Boden zu werfen, sie schaffen es aber nicht den Ball sofort aufzuheben: eine Trainermarke ist nutzlos, wenn man nur 1 würfelt… Ein Ork-Blitzer pustet der Gossenläufer weg, der sich am Ballaufheben versucht hat, kann aber den Ball selbst nicht aufheben: es ist Goblin-Zeit! Der kleinwüchsige Spieler schafft das, was das die Ratten nicht gelungen war, absolut mühelos, und rennt in Richtung Endzone. Ein Skaven-Blitzer versucht sich den Goblin zu schnappen, wird aber wieder von einem 1-1 auf einem Dodge frühzeitig gestoppt. Der Goblin kann somit widerstandslos den Touchdown erzielen.

Die FC Nagerpoli versucht in den letzten 2 Züge ein schnellen Touchdown zu erzielen, was mit einer guten Portion Glück und die letzte Trainingsmarke auch gelingt. Das Spiel endet 3-1 für die Ratten.

Neckbreaker Round 4: Bombo’s Tavern vs. Termodon Thrashers

Blut, Kotze und taktische Fehler:  Bombo’s Tavern stoppt die Termodon Thrashers 1-1

Die Termodon Thrashers haben bisher alle Spielen gewonnen, die sie bestreit haben. Eleganz, taktisches Geschick, Schönheit, und der Starspieler Helmut Wulf mit seiner Kettensäge: die Amazonen haben all das. Die Bombo’s haben aber etwas, was die Walküren von Lustria nicht haben: drei Muskelbergen, die das Spiel positiv, sowohl negativ, prägen werden. 

Die Anhänger des Slaanesh übernehmen den Ball und fangen an, langsam durch Prüglen voranzugehen. Es wird sehr schnell was klar: die Amazonen sind Meisterinnen des Ausweichens, sie sind aber auch sehr wenig gepolstert, und sobald eine getroffen wird, wird für sie heikel. Vor allem Bambam, der Chaos-Goblin, hat den Plausch, auf am Boden gefallenen Gegnerinnen zu schlagen. Theoretisch ist dies nicht erlaubt, der Schiri scheint aber nicht ein grosses Problem damit zu haben. Helmut Wulf scheint was gegen Trollen zu haben, denn versucht er mehrmals Bombo der Troll abzuhacken, erfolglos.

Die Beinarbeit der Amazonen ist absolut perfekt, der Ballträger ist nirgends wirklich sicher. Baal der Oger, der heute nach einer Verletzung zurück aufs Spielfeld ist, verliert sich wieder und lässt eine Möglichkeit für ein Blitz auf Björk offen: die Amazonen kapitalisieren auf die Gelegenheit, hauen die Dunkelelfin am Boden, heben den Ball und rennen in Richtung Endzone. Breek der Skaven rennt die Ballträgerin hinterher, mit Gewalt und Glück ist der Ball wieder am Boden. Björk kann sie wieder aufnehmen und rennt in Richtung Endzone. Die Zeit ist knapp, und Björk, die absolut nicht zufrieden ist, das Spielfeld mit anderen weiblichen Spielern teilen zu müssen, ist absolut ausser sich. Wie können sie nur wagen, sie überhaupt zu berühren? Ein Chaos-Feldspieler wäre in der Lage, ein Touchdown zu erzielen, die Primadonna ist aber zu aufgeregt und weigert sich, den Ball abzugeben, somit endet die erste Spielhälfte 0-0.

Bull-One der Minotaurus, hat mittlerweile diverse Amazonen entweder in die KO-Box geschickt oder verletzt. Bombo muss gestern was Schlechtes gegessen haben, denn kotzt er ständig während dem Spiel. Die eine oder die andere Amazone wird davon getroffen und musste ebenso in die KO-Boxe ärztlich versorgt werden. Baal konnte bisher nicht brillieren, nichts neues für den Oger.

Die zweite Spielhälfte sieht die Termodon Thrashers in Angriff. Sie sind eindeutig in Unterzahl, aber mit einer Mischung aus Disziplin und fehlerhafte Position-Taktik der Chaosbande können sie mit wenig Aufwand durch die rechte Flanke eindringen. Sie werden jedoch zu einem schnellen Touchdown gezwungen, die Betrunkenen also haben immer noch eine Chance, das Spiel zu kehren. 

Die Bombo’s gehen eine totale Offensive ein, die Amazonen können aber gut schirmen. Die Chaosbande wird gezwungen sich in zwei Gruppen zu teilen, somit wird Björk erneut von einer Amazone am Boden geschlagen. Das ist genug! Die Dunkelelfin verliert die Fassung komplett und reisst den Skalp einer Amazone weg. Blut für Slaanesh! Sie kann aber nicht mehr selbst ein Touchdown erzielen, deswegen schickt Bombo ein Feldspieler ohne Ball Richtung Endzone. Dieses Mal reisst sich Björk zusammen, und somit kann sie den Ball an Bistgaun, der bereits auf der Touchdown Linie wartet, passen. Die Gegnerin, die gerade nebendran steht, kann nichts dagegenwirken. 1-1 und noch zwei Züge zu spielen.

Eigentlich wäre es zu spät, um eine weitere Offensive zu probieren, aber der Schiri hat offensichtlich die Zeit nicht im Griff, und lässt aus unerklärlichen Gründen das Spiel länger laufen. Die Termodon Thrasher übernehmen den Ball und probieren sie erfolglos zu schützen: es hat mittlerweile fast doppelt so viele Chaos-Spieler als Amazonen aufs Feld, und Baal schafft sogar noch eine Dame zu verletzen. Vielleicht doch nicht so unbrauchbar diesen Oger. Bombo ist aber wahrscheinlich von seiner Magenverstimmung abgelenkt, denn durch einen falschen Befehl entfällt die Möglichkeit, ein weiterer Touchdown zu erzielen. Das Spiel endet 1-1

Es braucht halt mehr als reine Muskelkraft, um den Tabellenführer zu bezwingen. Die Bombo’s haben mit diesem Resultat die dritte Position auf Nummer sicher, und dies ist sicher auch ein Umtrunk wert. Skøl!

Brugglyn Tribune

 Alte Feindschaft und ein grober Taktikfehler

Barons zahlen Lehrgeld in Nehekhara

Im dritten Ligaspiel traten die Brugglyn Barons in Nehekhara an, dem brennend heissen Land der Toten, welches hauptsächlich nur aus knochentrockenem Sand besteht. Diese Begegnung ist für Double A eine sehr persönliche Angelegenheit. Die Spieler seines Teams merkten ihm seine Angespanntheit schon Wochen vor dem Spiel an und je näher der Zeitpunkt des Matches heranrückte, umso unausstehlicher und pedantischer wurde er bei den Trainingseinheiten. Nach einem weiteren Trainingsspiel gegen die Schwarzorks vom Höngger Berg, welches von den Barons gewonnen wurde, liess er seine Mannschaft so hart trainieren wie noch nie. Mit schweren Medizinbällen beladen wurden die Barons täglich den Brugger Berg hochgejagt. Das Ausdauertraining sowie das Einstudieren der Spielzüge seines Playbooks wurden immer intensiver und forderte sein Team dermassen, dass Aussenstehende den Eindruck bekamen, dass dies alles zu viel des Guten und von den Spielern eher als Qual denn als Training empfunden wurde. 

Mit ihren prächtigen Kutschen machten sich die Barons schliesslich auf den Weg nach Dieterhafen, wo die Heldenhammer vor Anker lag und auf die Abfahrt schon wartete. Die Überfahrt gestaltete sich mit mildem Seegang eigentlich sehr ruhig. Nur Double A blieb in seiner Kajüte und liess sich nicht mehr an Deck blicken. Auch sein Essen liess er sich vom Koch in seine Kajüte bringen. Dieser berichtete, dass Double A vertieft zwischen Unmengen an Papieren und Schriftrollen an seinem Schreibtisch sass. Als die Heldenhammer auf die Piratenküste von Arabia zusteuerte, wurden die Teammitglieder nachts von Angstschreien aufgeweckt. Es war Double A, der von grausamen Albträumen heimgesucht wurde. Die Mannschaft drang noch in derselben Nacht in Double A’s Kajüte ein und sie fanden ihren Trainer schweissgebadet in seinem Bett vor. Sie stellten ihn nun zur Rede und wollten endlich wissen, was es mit seinem seltsamen Verhalten und seinen übertriebenen Trainingsmethoden auf sich hatte. Double A sah ein, dass es besser war seinem Team Rede und Antwort zu stehen. Er gewährte seinem Team einen Blick in seine Vergangenheit und berichtete von seiner Zeit als Warhammergeneral. 

Er wollte damals mit seinen Soldaten und den Rittern des Pantherordens nach einem erfolgreichen Feldzug gegen die Söldner von Arabia ins Imperium zurückkehren. Doch dem Grossmeister des Pantherordens genügten die mitgebrachten Felle exotischer Tiere nicht. Er hörte von wertvollen, goldenen Artefakten und Schmuckstücken, sowie von juwelenbesetzten Waffen, die weiter östlich von Arabia im Reiche Nehekhara in Pyramiden und Gräbern schlummern sollten. Vom Grossmeister überredet schloss sich Double A damals mit seinen imperialen Truppen an und drang tief in die Wüsten der Länder der Toten ein. In der Wüste erhoben sich jedoch Legionen ungezählter, todloser Krieger, die sich in einer nicht enden wollenden Flut aus dem finsteren Rachen der Gruftpyramiden ergossen. Untote Bogenschützen schossen Salve um Salve ab, während sie in unheimlichem Gleichschritt aus ihren Gräbern marschierten. Skelettkavallerieeinheiten rasten in vollem Galopp und mit gesenkten Speeren aus den Dünen hervor um die Eindringlinge anzugreifen. Formationen aus leichten aber tödlichen Streitwagen erklommen mit surrenden Klingenrädern die Dünen. Angeführt wurde die Armee der Untoten vom Gruftkönig Robtra und durch die imperiale Gier auf den Reichtum Nehekharas entwickelte sich eine jahrelange Fehde, die in der knochentrockenen Wüste ausgetragen wurde. Die Verluste auf Seiten des Imperiums waren gross und es wurde über Jahre hinweg immer wieder Nachschub aus dem eigenen Land geholt. 

Die unzähligen Schlachten hinterliessen bei Double A ihre Spuren und die Barons verstanden nun, wie wichtig es ihrem Trainer war das bevorstehende Spiel in Nehekhara zu gewinnen. Sie wussten: In diesem Spiel spielen sie nicht nur um 4 Punkte sondern für ihren Trainer. 

Am nächsten Morgen ankerte die Heldenhammer in der Nähe von Zandri und die Barons gingen von Bord. Niemals hätte Double A gedacht, dass er jemals wieder den Boden dieses unheiligen Landes betreten würde. Er musste dieses Spiel einfach gewinnen. Nichts anderes kam für ihn in Frage. Auf dem Weg zum Stadion kamen vergangene Bilder als Flashbacks in seine Erinnerung.

Mächtige Gruftskorpione, die ihre Stachel in das weiche Fleisch der imperialen Truppen stiessen. Todesgeier, die vom Himmel auf die imperiale Kriegsmaschinerie hinunterstürzten und die Schreie seiner Soldaten, die von Schädelkatapulten getroffen die Flucht ergriffen.

Am Tag des Matches zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Es war schön und es herrschten optimale Blood Bowl Bedingungen. Das Stadion war gut gefüllt und die Barons betraten als erstes das Spielfeld. Double A stand neben dem Maskottchen Lieselotte und reichte Trainer Gernork und seinem Trainerassistenten zur Begrüssung die Hand. Aber wo blieben nur die Gastgeber und wie hiessen sie überhaupt gleich noch mal? Selbst Trainer Gernork musste da nochmals kurz einen Blick auf seinen Spickzettel werfen um dem Stadionsprecher den entscheidenden Tipp zu geben. Dieser forderte das Publikum zunächst auf die zwölf Namen Settras zu rezitieren und kündigte dann den Wrath of Nehekhara an!

In ohrenbetäubender Lautstärke erklangen die Namen von den Rängen:

Herr der Erde,

Herr des Himmels,

Herrscher über die vier Horizonte,

Mächtiger Löwe der unendlichen Wüste,

Grosser Falke der Lüfte,

Strahlende Sonne,

König des trügerischen Sandes,

Herrscher bis zum Ende der Zeit,

Ewiger Herrscher,

Vernichter der Feinde,

Träger des Zepters,

Khemrikhara,

Settra der Unvergängliche!

Nun öffneten sich langsam vier Sarkophage, die am Spielfeldrand gegenüber der Trainerbänke standen. Ein Geruch von Weihrauch, Myrrhe, Zeder und Bienenwachs machte sich im Stadion breit. Die Grabwächter Sopdu, Sachmet, Amset und Merimutef wankten unter frenetischem Jubel der Nehekharafans auf das Spielfeld. Double A kannte diesen Geruch nur zu gut. Die Erinnerungen, die er damit verband, waren jedoch alles andere als gut und ihm wurde wieder einmal mehr bewusst, wie sehr er heute mit den Barons gewinnen wollte.

Als nächstes begann sich der Sand zu regen und sieben Helme drangen durch den Wüstenboden nach oben. Sieben Skelettspieler erhoben sich aus dem sandigen Schoss des nehekharanischen Bodens, bereit für ihren gnadenlosen Trainer Gernork Blood Bowl zu spielen. Diese verfluchte Saat, die nach blutigem Regen dürstete, stand nun Seite an Seite neben den Grabwächtern. 

Das Spiel konnte nach diesem unheiligen Spektakel losgehen und die Barons machten den Anstoss in die gegnerische Hälfte. Die Khemrispieler waren brillant trainiert und bekamen dank des Trainerassistenten einen weiteren Wiederholungswurf, womit die Untoten insgesamt auf 5 Wiederholungswürfe kamen. Die Grabwächter blockten Zug um Zug gegen die Baronsdefense nach vorne. Der Ringgeneral Gunter Hahn wurde dabei schon in Zug 1 von Grabwächter Amset KO geschlagen. Somit hatten die Barons mit Braun Strohmann nur noch 1 Bodyguard in der Scrimmage-Line. Strohmann wurde von Amset und Herischef jeden Zug zu Boden gedrängt, stand aber immer wieder sofort auf, nur um erneut wieder zu Boden niedergedrückt zu werden. Die Baronesse Elisabeth von Fliehr organisierte wie schon in den letzten beiden Spielen die Defense der Barons vorbildlich und hielt die Abwehrformation immer wieder bestens zusammen. Die Untoten rückten jedoch Zug um Zug immer weiter Richtung Endzone vor. Braun Strohmann hatte dann aber irgendwann genug ständig zu Boden gedrückt zu werden. Schliesslich war er doch als „Neues Gesicht der Zerstörung“ bekannt. Obwohl er genau wusste, dass ihm der Grabwächter Amset körperlich überlegen war, wollte er nun ein Zeichen setzen. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und würfelte einen Blockversuch mit 2 Würfeln gegen den Grabwächter im Wissen, dass dieser den geltenden Würfel dann aussuchen durfte. Doch es funktionierte. Er sackte Amset zu Boden und knackte sogar auch noch dessen Rüstung. Leider konnte Amset am Spielfeldrand regenerieren und stand schon wieder einsatzbereit neben Trainer Gernork. Doch Strohmann, das neue Gesicht der Zerstörung fand Gefallen am Mumien sacken, sodass er gleich darauf erneut mit 2 Würfeln gegen Grabwächter Merimutef würfelte. Dieser durfte zwar auch die Würfel aussuchen und musste sich jedoch geschlagen geben. Er wurde von Strohmann umgehauen und lag verwundert auf dem Rücken. Grabwächter Sachmet vermasselte einen „Go for it“ Wurf, stand jedoch gleich wieder auf, was dem Oger Heidenreich gar nicht gefiel. Er wollte Sachmet blitzen und brauchte dafür aber ebenfalls einen „Go for it“ Wurf, welchen er natürlich wie immer mit einer 1 verpatzte.

Die Defenseline der Barons hielt insgesamt jedoch gut und in Zug 7 der ersten Halbzeit rechnete Trainer Double A für sich aus, dass es für die Untoten unmöglich war im achten Spielzug noch einen Touchdown zu ergattern. Er forderte seine Barons dazu auf sich zu Braun Strohmann ins Gemenge zu begeben, um dort möglicherweise nochmals ordentlich Schaden zu verursachen. Der Hass auf die Khemriuntoten stand Double A nun förmlich ins Gesicht geschrieben und die Barons befolgten die Anweisung ihres Trainers. Doch genau dies war der Fehler, welcher spielentscheidend werden sollte. Im 8. Spielzug der Khemris blitzte ein weiterer Grabwächter in das riesige Gedränge. Dadurch wurde der ballführende Werfer und Teamkapitän Ptah ein Feld nach vorne durchgedrückt. Nun war es ihm doch noch möglich die Endzone zu erreichen und er konnte sich aus der Rangelei lösen und den Touchdown zum 1:0 erzielen. Double A war fassungslos. Dieser Trainerfehler ging ganz klar auf seine Kappe. Hätten die Barons einfach nur ihre Defenseline gehalten, hätten sie das 0:0 zur Halbzeit retten können. Durch seine Emotionalität und seinen Hass auf die Khemris geleitet, hatte er sich hinreissen lassen die klaren, taktischen Vorgaben über Bord zu werfen und dies ausgerechnet in dem Spiel, welches er um jeden Preis gewinnen wollte. Er ärgerte sich grün und blau und trat aus Wut gegen die Trainerbank. Trainer Gernork hatte ihm mit diesem brillanten Spielzug und seiner jahrelangen Erfahrung einen Denkzettel verpasst, den Double A sicher nicht so schnell vergessen wird.

Nach dem Wiederanpfiff im achten Zug der Barons folgte zugleich der Halbzeitpfiff. Für die Moral der Barons war dieser Touchdown des Gegners überhaupt nicht gut. Double A versuchte die Mannschaft bei der Halbzeitansprache wieder aufzumuntern und die Barons versuchten in der zweiten Hälfte wieder anzugreifen. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte das Team aus Nehekhara ihre körperliche Überlegenheit. Der Skelettspieler Ptah nahm den Axtmann Alexander Wolf aus dem Spiel, der Grabwächter Amset nahm den Baron Richard von Fliehr aus dem Spiel, der Grabwächter Merimutef nahm den Inbegriff von Eleganz und Effizienz Ludwig Kaiser aus dem Spiel und Blitzer Herischef schlug zudem auch noch den Oger Heidenreich KO. Zum Glück wurde bei den Barons niemand verletzt, sie waren nun jedoch deutlich in der Unterzahl und das Spiel spielte sich ausschliesslich in der eigenen Hälfte ab. Insgesamt gab es 8 Ballbesitzwechsel in der zweiten Halbzeit und bei dem ganzen hin und her sprang der Ball schliesslich auch noch ins aus, von wo aus er von den Fans wieder ins Feld zurückgeschossen wurde, leider genau in die Mitte der Khemrispieler. Auf Grund des Unterzahlspiels konnten die Barons hier nicht mehr ausreichend genug verteidigen und der Werfer Behedeti konnte so das 2:0 zum Endstand erzielen. 

Der Wrath of Nehekhara siegte verdient, denn das Spiel fand ausschliesslich in beiden Halbzeiten nur in der Hälfte der Barons statt. Die Barons konnten zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden und der verheerende Trainerfehler von Double A verschlimmerte zusätzlich die ganze Situation. Mit hängenden Köpfen verliessen sie das Stadion. Immerhin verletzte sich niemand bei den Adeligen. Spieler des Tages wurde beim Wrath Teamkapitän und Werfer Ptah für seinen spektakulären Touchdown, mit dem fast niemand mehr rechnete. Bei den Barons wurde zum dritten Mal hintereinander die Baronesse Elisabeth von Fliehr zur Spielerin des Tages gewählt. Sie sorgte vor allem in der ersten Hälfte für den guten Zusammenhalt in der Abwehr, bis Trainer Double A’s fatale Traineranweisung ausgerufen wurde. 

Zum Abschluss möchten wir noch über unseren Aufruf zur Aufklärung der mysteriösen Cheerleaderin berichten. Trainer Lestat gab uns über seine Pressesprecherin wichtige Hinweise, denen wir sicher nachgehen werden. Interessant dabei ist vor allem, dass es sich scheinbar gar nicht um eine Cheerleaderin handelt, sondern um eine Schankmaid, die Bier ausschenkt. Wir wollen hier als nächstes schauen, ob wir sie ausfindig machen können, um den Kontakt herzustellen. Auch hierüber werden wir in der nächsten Ausgabe sicher wieder berichten.

Für den imperialen Adel braucht es nun aber erst einmal viel Zeit, um diese bittere Niederlage zu verdauen und aufzuarbeiten. Sie treffen im nächsten Spiel auf die Goal Diggerz.